Alle guten Domainnamen sind schon weg oder nur für ein Vermögen zu haben? Das denken viele. Totaler Unsinn! Nach diesem Beitrag wirst du gleich eine ganze Liste an freien Domainnamen haben, die perfekt zu deiner Nische passen – und zwar ohne, dass du dein Konto plündern musst.

Und das Beste: Am Ende wirst du dich vor lauter genialer Optionen kaum entscheiden können. Versprochen!

Bevor ich dir verrate, wie du haufenweise geniale deutsche Domainnamen aus dem Hut zaubern kannst, gibt’s erst einmal ein paar Basics, die du kennen solltest. Denn was nützt dir der coolste Domainname, wenn du ihn am Ende gar nicht benutzen darfst?

Eine URL enthält den Domainnamen

Kurz gesagt: Der Domainname ist ein Teil der URL, und die URL ist die Adresse deines Blogs oder deiner Webseite im Internet.

Bestandteile des Domainnamens

Die Internetadresse (URL) besteht aus:

  • dem Protokoll, der nicht im Browser eingegeben werden muss
  • eine Subdomain, die nicht erforderlich ist, wenn es keine weitere Subdomains gibt
  • einem eigentlichen Domainnamen (grün), den du frei wählst (darum geht es hier!)
  • einer Domainendung (TLD = Top-Level-Domain), die du aus den von IANA vorgegebenen TLDs auswählen kannst.

Im Alltag nennt man oft nur den Domainnamen: „Suche bei Google“ oder „Schaue bei Amazon nach“. Der wichtigste Teil ist also der Domainname, der der Grafik oben in Grün dargestellt ist.

Die Domainendung ist der zweitwichtigste Teil. Wenn man diesen nicht nennt, dann setzt man im internationalen englischsprachigen Raum ein .com voraus. In Deutschland denkt man automatisch an .de, in Österreich an .at und in der Schweiz an .ch.

Ein Domainname muss frei sein, bevor du es registrieren kannst. Das ist wie die Adresse eines Einfamilienhauses. Ist das Haus bereits bewohnt, kannst du das nicht frei haben. Du kannst aber natürlich versuchen, das Haus zu kaufen.

Welche Domainnamen sind überhaupt erlaubt?

Es gibt ein paar technische Regeln, die du beachten musst, aber die sind ziemlich easy:

  • Deine Domain muss mindestens ein Zeichen lang sein.
  • Maximal darf sie 63 Zeichen haben.
  • Erlaubt sind: alle Buchstaben von A bis Z, Zahlen von 0 bis 9 und der Bindestrich.
  • Der Bindestrich darf nicht am Anfang, am Ende und auch nicht an der dritten und vierten Stelle gleichzeitig stehen.

Umlaute in Domainnamen? Lieber nicht!

Ja, für .de-Domains kannst du auch Umlaute und das ß verwenden. Aber tu es nicht!

Warum? Ganz einfach: Viele Leute haben keine deutsche Tastatur und können solche Domainnamen nur mit akrobatischen Tastenkombinationen eingeben. Wenn du dann mal im Ausland bist und versuchst, von einem fremden Computer auf deine Seite zuzugreifen – viel Spaß!

Und dann wären da noch die ganzen technischen Probleme, die solche Domainnamen verursachen können. Die rauben dir am Ende nur Zeit und Nerven, die du besser in deine eigentliche Arbeit steckst.

Bindestriche im Domainnamen – ja oder nein?

Ganz klar: Nein!

In der normalen Sprache kannst du Wörter auf tausend Arten trennen, aber im Domainnamen ist der Bindestrich das einzige zulässige Trennzeichen. Trotzdem solltest du ihn meiden. Warum? Hier sind drei gute Gründe:

  • Sie sind einfach schwerer auszusprechen und zu diktieren. Probier mal „ich-bin-super.de“ flott jemandem am Telefon zu sagen.
  • Ohne Bindestrich sparst du dir mindestens ein Zeichen. Und je kürzer der Domainname, desto besser.
  • Bindestriche wirken oft unprofessionell – und in manchen Fällen sogar wie Spam. Nicht die beste Visitenkarte für deine Website, oder?

Fun Fact: Du könntest sogar Doppelbindestriche verwenden wie so: ich–bin–super.de. Wie das aussieht und sich anhört, muss ich wohl nicht weiter erklären.

Und zum Schluss: Achte darauf, dass du mit deinem Domainnamen keine Namens- oder Markenrechte verletzt. Markennamen in deiner Domain sind absolutes No-Go.

Domainendung: .de, .blog, .ai oder .bayern?

Ich bin ein großer Fan der guten alten .de-Domainendung, wenn es um deutschsprachige Inhalte für Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz geht.

Diese ganzen hippen Domainendungen wie .blog, .agency oder .bayern? Nicht meins. Sie sind einfach nicht selbstverständlich und müssen jedes Mal extra ausgesprochen werden.

Eine Ausnahme mache ich allerdings für .ai-Domains. Dank des KI-Hypes ist die Endung mittlerweile so geläufig wie .com oder .org – zumindest in den richtigen Kreisen.

Für alles andere würde ich aber definitiv bei der klassischen .de-Domain bleiben. Noch ein Bonus: .de-Domains sind erschwinglich, und die ganzen teuren Trend-Endungen bringen dir im Ranking ohnehin keine Vorteile. Und am Ende geht es doch genau darum, oder?

Natürlich ist das am Ende eine Geschmacksfrage – aber meine Empfehlung kennst du jetzt. 😉

Die Formel für einen unwiderstehlichen Domainnamen

Jetzt kommt das Geheimrezept, wie du im Handumdrehen coole, kreative und einzigartige Domainnamen erstellst – und das Beste: Die Chancen stehen gut, dass sie noch frei sind!

Formel für kreativen Domainnamen
Formel für einen perfekte Domainnamen
  • Schritt 1: Nimm ein Schlüsselwort, das das Thema deines Blogs oder deiner Nische beschreibt.
  • Schritt 2: Ergänze es mit einem WER-Wort – etwas, das du in den Satz „Ich bin …“ einfügen kannst.

Hier sind ein paar Beispiele:

  • Nische: Grillen + „Ich bin ein Schamane“ = GrillSchamane.de
  • Thema: Kryptowährung + „Ich bin ein Ninja“ = KryptoNinja.de
  • Nische: Online-Dating + „Ich bin ein Matador“ = DatingMatador.de
  • Nische: Orchideen + „Ich bin eine Fee“ = OrchideenFee.de

Mit dieser einfachen Formel kommst du schnell zu einem eingängigen Domainnamen, der garantiert Eindruck macht und vielleicht sogar noch frei ist.

Das WER-Wort kann entweder dich selbst oder deine Zielgruppe beschreiben. Bist du zum Beispiel ein Fitnessexperte und deine Leser sind Fitness-Anfänger, könntest du deinen Blog entweder FitnessYoda.de oder FitnessRekrut.de nennen.

Was macht diese Methode so genial?

  • Solche Domainnamen sind in der Regel kurz und knackig.
  • Sie sind leicht auszusprechen und bleiben im Kopf hängen.
  • Sie rufen ein starkes Bild beim Besucher hervor, was sie unverwechselbar macht.
  • Du schaffst ein Community-Gefühl: Deine Leser fühlen sich als Teil einer Gruppe. Sie sind kein DartRatgeber, aber mit Sicherheit DartRitter.
  • Perfekt für Merchandising: Was hättest du lieber auf deinem Cappy? LegoTipp24 oder LegoFakir?

Und hier noch ein paar Ideen, um das WER-Wort zu finden:

  • Tiere: Panda, Fuchs, Dachs, Tiger, Panther usw.
  • Helden: Ninja, Star, Titan, Retter, Matador usw.
  • Wesen: Druide, Schamane, Fee, Hexe, Lord, Kobold usw.

Wenn dir nichts einfällt, dann suche nach Synonymen, um ähnliche Begriffe zu finden. Oder nutze ChatGPT.

Eigener Domainnamen-Generator mit ChatGPT

Wusstest du, dass ChatGPT dir in Sekundenschnelle Hunderte kreative Domainnamen ausspucken kann? Alles, was du brauchst, ist ein guter Prompt.

Hier ein Beispiel für einen Prompt, um coole Domainnamen für einen Blog über Affiliate Marketing zu generieren:

Erstelle 50 kreative Domainnamen für einen Blog über Affiliate Marketing mit der Endung .de. Der Domainname soll aus zwei Wörtern bestehen. Das erste Wort ist „Affiliate“. Das zweite Wort ist ein Tier, ein Held oder ein Fabelwesen. Beispiele:
– Tiere: Panda, Fuchs, Dachs, Tiger, Panther usw.
– Helden: Ninja, Star, Titan, Retter, Matador usw.
– Wesen: Druide, Schamane, Fee, Hexe, Lord, Kobold usw.
Nutze nur Buchstaben des englischen Alphabets (A-Z).

Du kannst natürlich „Affiliate Marketing“ und „Affiliate“ im Prompt durch deine Nische oder dein Thema ersetzen.

Wenn in deiner Nische englische Begriffe häufig verwendet werden, kannst du den Prompt auch anpassen. Einige englische Wörter funktionieren auch im Deutschen super: AffiliateAngel oder lieber AffiliateBeast? Wie wäre es mit AffiliateSurfer, AffiliateGenie oder AffiliateNeo?

Sobald du ein paar Domainnamen hast, die dir gefallen, musst du nur noch prüfen, ob sie noch verfügbar sind.

Kleiner Hinweis: ChatGPT kann dir nicht direkt sagen, ob eine Domain noch frei ist, da es keinen Zugriff auf das Internet hat.

Sind die Domains noch frei? Massenüberprüfung.

Hast du ein paar geniale Domainideen gefunden? Super! Jetzt musst du nur noch prüfen, ob sie auch wirklich frei sind. Natürlich kannst du alle 50 oder 100 Vorschläge einzeln überprüfen – oder du gehst den cleveren Weg und machst eine Massenüberprüfung.

Wie geht das?

Freie Domainnamen finden

Domainnamen kopieren

Domainnamen mit ChatGPT generiert

Kopiere dir alle generierten Domainnamen. Achte darauf, den ersten und letzten Satz sowie die Aufzählungszahlen wegzulassen. Wenn es zu unübersichtlich ist, kannst du auch ChatGPT bitten, die Domainnamen einfach untereinander ohne Aufzählung auszugeben.

Namecheap öffnen

Massensuche nach freien Domainnamen

Geh zur Domainsuche bei Namecheap und aktiviere den Beast-Modus. In diesem Modus kannst du bis zu 5.000 Domains auf einmal überprüfen.

Füge alle von ChatGPT generierten Vorschläge in die Suche ein.

Klicke auf „Generate“

Freie Domainnamen finden

Die Domainnamen, die mit einem grünen Label markiert sind, sind frei und können direkt registriert werden. Die, die ein graues Label (TAKEN) haben, sind leider schon vergeben.

Und was tun, wenn dein Favorit schon weg ist? Kein Problem! Es gibt Hunderte Kombinationsmöglichkeiten mit der Formel, also weitersuchen.

Tipp für Anfänger: Kauf dir keine bereits registrierten Domains für teures Geld. Das lohnt sich in den seltensten Fällen. Die Kosten holst du so schnell nicht wieder rein, und Vorteile hast du dadurch kaum.

Ist der Domainname frei? Glückwunsch! Dann kannst du ihn direkt registrieren. Du bist aber nicht an Namecheap gebunden – du kannst jedes beliebige Hosting wählen. Frei ist frei!

Wie viel kostet ein Domainname?

Der Preis für einen Domainnamen hängt von der TLD (Top-Level-Domain) ab. Die meisten Hosting-Anbieter haben die Domain im ersten Jahr zwar inklusive, aber das gilt in der Regel nur für Standardendungen wie .de, .com und Co.

Entscheidest du dich für etwas Extravagantes, musst du extra zahlen. Zum Beispiel kostet eine .io-Domain rund 37,99 EUR pro Jahr.

Wenn du noch nie eine Domain registriert oder eine Website erstellt hast, rate ich dir, deine Domain gleich zusammen mit einem Webhosting zu buchen. So bietet z. B. Hostinger eine Gratis-Domain* und WordPress-Installation ab 2,99 EUR im Monat.

Warum das Sinn macht?

  • Eine Domain ist meist bei einem Webhosting inklusive. Du musst dafür keinen Cent extra zahlen.
  • Wenn du Domain und Webhosting bei verschiedenen Anbietern hast, musst du sie technisch miteinander verbinden – nicht schwer, aber man muss wissen, wo man was eingibt.

Ich hoste momentan all meine Projekte bei Hostinger* und kann es besonders Anfängern empfehlen. Die Oberfläche ist super übersichtlich, das Hosting ist schnell und sicher, und der Support auf Deutsch ist top.

Ist der Domainname wichtig? Um es mit den Worten von Goethe zu sagen: „Ein Name ist nichts Geringes.“ Also viel Spaß bei der Namenssuche!

Häufige Fragen

Kann ich mit meiner Domain später umziehen?

Ja, du kannst deine Domain zu einem anderen Hosting transferieren, wenn du das möchtest. Einfach gesagt: Dein Domainname bleibt deins, nur der Anbieter wechselt.

Brauche ich zusätzliche Dienste wie Hosting für meine Domain?

Ja, wenn du eine eigene Website betreiben willst, brauchst du neben der Domain auch Webhosting, um deine Website-Dateien zu speichern.
Nein, wenn du für den Aufbau deiner Seite Tools wie FunnelCockpit*, Wixx oder Jimdo nutzt. In solchen Fällen brauchst du nur den Domainnamen.

Muss ich persönliche Informationen bei der Registrierung angeben?

Ja, bei der Registrierung einer Domain musst du deine Kontaktdaten angeben. Diese Daten unterliegen bei DE-Domains dem Datenschutz und sind nicht öffentlich einsehbar.
Für andere Domainendungen muss ein zusätzlicher Privacy-Schutz her. Bei Hostinger* bekommst du lebenslangen Schutz deiner Daten inklusive.

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