Wenn du Geld online verdienen willst oder eigene Online-Business aufbauen, dann kommst du an dem Begriff Affiliate Marketing nicht vorbei. Es gibt unzählige Websites, Anleitungen, Kurse, Seminare und Co., die den Einstieg ins Affiliate Marketing erleichtern sollen. Dabei fehlen oft praktische Affiliate Marketing Beispiele.
Die Fragen, die man sich stellt: kann man mit Affiliate Marketing Geld verdienen und wenn ja, wie viel? Soll man fremde Produkte empfehlen oder eigene Produkte über Affiliate-Marketing vermarkten? Benötigt man eine eigene Webseite oder reichen Social-Media-Kanälen, um als Influencer zu verdienen? Ist Affiliate-Marketing nur ein Nebenjob oder Vollzeitbeschäftigung?
Die Antwort lautet: Es gibt viele verschiedene Arten, Geld mit Affiliate Marketing zu verdienen. Ich könnte jetzt eine lange theoretische Liste der Möglichkeiten aufstellen, aber am besten lernt man doch anhand der praktischen Beispiele. Und wenn diese Affiliate Marketing Beispiele auch noch in Deutsch sind, dann wird das Thema zum Greifen nach.
Los geht’s.
Wie funktioniert Affiliate Marketing?
Als Affiliate registrierst du dich bei einem Partnerprogramm eines Händlers, z. B. Amazon oder einer Online-Verkaufsplattform wie Digistore24. Nach der Registrierung bekommst du für jedes Produkt oder Dienstleistung einen speziellen Affiliate-Link. Dieser Link ist einmalig und gilt nur für dich.
Du nutzt diesen Link, um für das Produkt oder Dienstleitung zu werben.
Wenn jemand über diesen Link klickt, wird er auf die Produktseite geleitet. Kauft er daraufhin das beworbene Produkt, bekommst du eine Provision. Das ist das Geld, das du als Affiliate Marketer verdienst. Um die Höhe deines möglichen Affiliate Marketing Verdienstes auszurechnen, kannst du den Kalkulator benutzen.
Aber wie und wo platziert man Affiliate-Links, um mit Affiliate Marketing zu starten? Schaue dir diese Affiliate Marketing Beispiele und lass dich davon inspirieren.
Beispiel #1: Affiliate-Blog
Affiliate Blog ist der kostengünstigste Weg, mit Affiliate Marketing zu starten, weil man hierfür nur eine Domain und Webhosting benötigt.
Wie funktioniert ein Affiliate-Blog? Du erstellst einen eigenen Blog zu einem bestimmten Thema, schreibst interessante Beiträge und kümmerst dich um SEO. In den Blogartikeln platzierst du Links zu den Produkten oder Dienstleistungen, die thematisch zu dem Thema des Artikels passen. Besucher finden deinen Blog über Suchmaschinen und klicken (vielleicht) auf die Affiliate-Links. Wenn sie daraufhin einen Kauf abschließen, hast du dein Geld verdient.
Welche Nischen sind am besten für einen Affiliate-Blog geeignet? Als Nische für einen Affiliate Blog eignen sich besonders Themen, die aus deinem persönlichen Interessenbereich stammen und dich länger beschäftigen. Im Vordergrund stehen deine subjektiven Erfahrungen und deine Entwicklung. Oft stammen solchen Themen aus dem Bereich Hobby, z. B. Gitarre lernen, Grillen, Smart-Home, Reisen, Kochen, Spiele usw.
Die beste Nische für einen Affiliate-Blog erfüllt 4 Kriterien: (1) was du magst, (2) was du gut kannst, (3) was die Welt braucht, (4) wofür die Menschen bereit sind, zu bezahlen.
Konkretes Beispiel für einen Affiliate-Blog ist der Blog „Museos“ von Céline Mülich.

In diesem Blog erzählt Céline über die Städte, die sie liebt und regelmäßig bereist. Sie empfiehlt Sehenswürdigkeiten, Führungen bzw. Veranstaltungen und verdient Provisionen für den Verkauf von Online-Tickets.
Der Blog hat geschätzt 120.000 Aufrufe aus Google im Monat. Wenn man die Formel von Peer Wandinger anwendet, dann liegen die Einnahmen diesen Reiseblogs zwischen 600 und 1200 EUR im Monat.
Wenn Céline zeitweise nichts auf ihrem Blog macht, dann fließen die Einnahmen trotzdem, das ist ein echtes passives Einkommen.
Für ein Affiliate-Blog benötigt man kein Voodoo oder kostenpflichtige Werkzeuge. Dieses Model ist perfekt als Affiliate Marketing für Anfänger geeignet. Mit WordPress und entsprechenden Plugins kann du Affiliate Website schnell und ohne Kosten starten.
Beispiel #2. Nischenseite
Eine zweite Möglichkeit, Geld über Affiliate Marketing zu verdienen, ist eine Nischenseite. Das ist eine Website, die sich auf ein sehr enges Thema konzentriert.
Wie funktioniert eine Nischenseite? Im Gegensatz zum Affiliate-Blog geht es bei einer Nischenseite nicht um persönliche Erfahrungen, sondern um Sammeln von kaufstarken Traffic aus den Suchmaschinen zu einem bestimmten sehr eng umrissenen Thema mit einer Kaufabsicht. Du schreibst Artikel, die nach Möglichkeit jeden Aspekt des Themas beleuchten.
Welche Nischen sind am besten für Nischenseite geeignet? Für eine Nischenseite benötigst du ein Thema, das eine klare Zielgruppe hat und nicht zu stark umworben ist. Dazu ist eine Keyword-Recherche notwendig.
Meist handelt es sich bei einer Nischenseite um einmaligen Kauf eines Produktes oder Dienstleitung. Stelle dir vor, du möchtest Kühlschrank kaufen oder ein Kredit aufnehmen. Du suchst dazu in Google und sobald du den Kauf oder Vertrag abgeschlossen hast, hat es sich auch erledigt. Du brauchst in der Regel nicht monatlich neue Kühlschränke oder neue Kredite.
Konkretes Beispiel für eine Nischenseite ist die Website von Peer Wandinger.

Peer hat mit dieser Nischenseite über 17.000 EUR verdient. Er beschreibt genau, wie er diese Seite erstellt hat und was dazu alles notwendig war.
Die Nischenseiten benötigen lange, um in Suchmaschinen zu ranken. Aber wenn diese einmal in den Suchmaschinen etabliert sind, dann bringen sie echtes passives Einkommen. Wöchentliche oder monatliche Updates sind nicht nötig. Der Traffic kommt dauerhaft und stabil.
Wenn man mit Nischenseiten verdienen möchte, wird man wahrscheinlich mehrere davon aufbauen, sodass in der Summe auch Vollzeit-Job möglich ist.
Beispiel #3: Bewertungs- und Testseite
Das sind Websites, auf denen Produkte bewertet und getestet werden. Oft sind die Themen etwas breiter als bei Nischenseiten.
Wie funktioniert eine Bewertungsseite? Hier geht es nicht um eigene Erfahrungen. Du versuchst auch nicht ein Thema möglichst zu 100 % zu erfassen, sondern schreibst die Bewertungen zu einzelnen Produkten oder stellst die Listen der besten Produkte in einem Bereich zusammen.
Da es unmöglich ist, alle Produkte selbst zu testen, bedienen sich die Affiliates oft aus den bereits vorhandenen Rezensionen und Bewertungen im Netz. Sie analysieren viele Quellen, fassen sie zusammen, erstellen eigene Wertung und strukturieren die Beschreibungen der Produkte mit Vor- und Nachteilen.
Konkretes Beispiel für eine Bewertungsseite ist Dad’s Life.

Wie viel verdient eine solche Bewertungsseite?
Geschätzt wird Dad’s Life etwa 280.000 Mal im Monat aus der Suchmaschine aufgerufen. Die Affiliateeinnahmen aus Amazon Partnerprogramm können dabei zwischen 1400 und 2800 EUR im Monat liegen, wenn man Blog-Formel anwendet. Ich vermute aber, dass es deutlich mehr ist. Denn hier handelt es sich ja nicht um einen Blog.
Beispiel #4: Affiliate-Shop
Affiliate-Shops haben keine eigenen Produkte im Angebot, sondern stellen die Produkte anderer Shops nach bestimmten Kriterien zusammen.
Wie funktionieren Affiliate-Shops? Auch hier ist das Prinzip gleich. Wer auf so einem Shop landet und sich für ein Produkt interessiert, wird zur Produktseite des „echten“ Shops geleitet. Meistens handelt es sich um Amazon-Produkte.
Welche Nische für Affiliate-Shops sind am besten? Hier eignen sich besonders die Nischen, in denen es sehr viele Produkte gibt. In diesem Fall ist der Kunde oft mit der Auswahl überfordert. Es fehlen meist Suchfilter oder man braucht Ideen, um Kaufentscheidung zu erleichtern.
Konkretes Beispiel für einen Affiliate Shop ist Suchmaschine für Geschenkideen von Torben Leuschner.

Geschenksuche ist oft eine Qual und das ist der Schlüssel zum Erfolg des Shops. Das ist keine bloße Auflistung der verschiedenen Produkte, sondern liefert der Shop zweierlei Mehrwert für den Besucher:
- Feinste Sortierung nach Anlässen, Alter, Preis, Thema etc.
- Shop übergreifende Suche (es sind bei Weitem nicht nur Amazon-Produkte drin)
Dieser Shop hat monatlich etwa 330.000 Aufrufe auf der Suchmaschine. Damit verdient der Betreiber mit dem Shop geschätzt zwischen 1650 und 3300 EUR im Monat. Auch hier gehe ich von höheren Einnahmen aus, da es sich hier nicht um einen Blog handelt.
Im Unterschied zum Blog, bei dem die Menschen oft nach Informationen schauen, ist der Traffic auf Geschenksuche eindeutig kaufstark. Die meisten diese Menschen sind bereit Geld für ein Geschenk auszugeben und werden es auch kaufen, sobald sie eine gute Idee gefunden haben.
Beispiel #5: YouTube für Affiliate Marketing
Wenn man von Geldverdienen mit YouTube spricht, denken viele an Anzahl von Abonnenten und Aufrufe. Denn je mehr Einblendungen ein YouTube-Video hat, desto mehr kann es an der Werbung, die Google auf dem Video schaltet, verdienen.
Dabei verdienen die erfolgreichen YouTube-Kanäle mit Affiliate Marketing deutlich mehr als über Werbeeinblendungen.
Wie funktioniert Affiliate Marketing mit YouTube? Das Prinzip ähnelt einem Affiliate-Blog, nur dass du statt Blogartikel Videos erstellst und diese auf YouTube hochlädst. In den Beschreibungen von Videos fügst du Affiliate-Links zu den Tools oder Produkte, die du im Video zeigst und empfiehlst.
Welche Nischen sind für Affiliate Marketing mit YouTube am besten geeignet? Am einfachsten kann man Videos erstellen, in dem man eigenen Bildschirm aufnimmt. Das sind Tutorials oder Anleitungen zu den Programmen oder Tools. Man benötigt hierfür keine teure Ausrüstung und man muss nicht selbst vor der Kamera.
Im Gegensatz zu Instagram, Facebook oder Twitter, ist YouTube eine Suchmaschine. Während die Posts bei den Ersten schnell untergehen und die Reichweite insbesondere davon abhängt, wie oft man postet, muss man bei YouTube nicht ständig „nachreichen“.
Konkretes Beispiel für einen Affiliate Marketing mit YouTube ist der Kanal von Katharina Kislewski.

Katharina begann auf ihrem Kanal ihre Affiliate-Marketing-Reise zu dokumentieren. Da sie selbst eine Anfängerin war, konnte sie die Materie sehr anfängerfreundlich erklären, und genau das war ihr Vorteil. Sie kannte sich nicht aus, stellte sich aber auch nicht als Expertin dar. So war sie authentisch und ihre Community vertraute ihr und ihren Empfehlungen.
Nach eigenen Angaben verdient Katharina mehr als 100.000 EUR im Jahr und kann von ihren Affiliate-Einnahmen leben.
Beispiel #6: Newsletter
Bei dieser Art von Affiliate Marketing handelt sich um klassischen Newsletter. Und wenn du denkst, dass Newsletter tot ist, dann irrst du dich. Newsletter sind nach wie vor beliebt. Aber genau wie bei den Internet-Websites gibt es hier nur wenige, die richtig gut sind.
Wie funktioniert Affilliate Marketing mit Newsletter? Statt die Affiliate-Links auf dem Blog, Website oder in der Beschreibung zu den YouTube-Videos zu platzieren, versendest du diese per Newsletter an deine Abonnenten.
Welche Inhalte eignen sich besonders für Affiliate Marketing per E-Mail? Rabatte, Coupons, Gutscheine, Aktionen, Gewinnspiele, Events – alles, was zeitlich begrenzt ist. Das Internet ist überfüllt mit Informationen, viele Menschen wünschen sich eine Quelle, die sie zuverlässig zu einem Thema am laufenden hält.
Solche Newsletter enthalten immer Werbung für Produkte, aber das nehmen die Abonnenten im Kauf, da sie ja gerade aus dem Grund den Newsletter abonnieren. Sie sind bereit Produkte zu kaufen, wollen nichts Neues verpassen und möchten von Preisaktionen profitieren.
Konkretes Beispiel für Affiliate Marketing mit Newsletter ist das Abenteuer Brettspiele Newsletter.
Im Jahr 2019 hatte dieser Newsletter über 400 Abonnenten. Wenn man davon ausgeht, dass der Wert eines Abonnenten bei etwa 1 EUR im Monat liegt, kann man die Einnahmen aus diesem Newsletter auf etwa 400 EUR monatlich schätzen.
Beispiel #7: kostenlose Online-Kurse
Wie soll man bitte schön mit kostenlosen Online-Kursen verkaufen, fragst du dich?
Du erstellst einen kostenlosen Kurs zu einem bestimmten Thema, das solide Grundlagen vermittelt. In den Videolektionen und Beschreibungen dazu, erwähnst du weiterführende Inhalte oder kostenpflichtige Tools, die der Kursteilnehmer zum Ausbau seines Wissens benötigen kann. Wenn der Kursteilnehmer auf die Affiliate-Links klickt und die empfohlene Inhalte bzw. Tools kauft, bekommst du Affiliate Provision.
Nebenbei landen alle deine Kursteilnehmer in deiner E-Mail-Liste, die du immer wieder mit neuen Angeboten kontaktieren kannst.
Welche Themen sind für kostenlose Online-Kurse geeignet? Alle Themen, die nicht innerhalb einige Stunden abgearbeitet und abgeschlossen werden können. Z. B. SEO, Social-Media-Marketing, aber auch Musikinstrument lernen, Fotografie usw.
Konkretes Beispiel für Affiliate Marketing mit kostenlosen Kursen ist das Super-Affiliate Secrets Bundle von Joscha Golombek-Thun.

Warum ist das Bundle kostenlos? Joscha möchte, dass du dich erst mal von seiner Qualität überzeugst, in dem du dir die Grundlagen kostenlos aneignest. Weiterhin erklärt er in einzelnen Lektionen die Nutzung kostenpflichtiger Tools, die einem auf der Affiliate-Reise helfen. Die Affiliate-Links zu den Tools stehen jeweils in den Beschreibungen zu den Lektionen.
Nach eigenen Angaben hatte Joscha bereits über 280.000 EUR an Affiliate-Einnahmen mit seiner Strategie erwirtschaftet.
Tipp: kostenlose E-Mail-Kurse sind einfacher zu erstellen und erfordern nicht so viel Aufwand wie Video-Kurse. Auch hier ist die Platzierung der Affiliate-Links möglich.
Beispiel #8: Affiliate Marketing mit PPC-Werbung
PPC bedeutet Pay-per-Click. Das sind bezahlte Anzeigen in Google, Facebook oder anderen Kanälen.
Wie funktioniert Affiliate Marketing mit PPC? Du erstellst ein Sales-Funnel, der mit bezahlter Werbung (z. B. Google Ads) startet. Die Anzeigen verlinken auf eine Landingpage, auf der z. B. ein Webinar des Verkäufers angeboten wird. Das Ziel des Webinars ist der Verkauf des Produktes. Kauft Webinarteilnehmer das Produkt am Ende des Webinars, bekommt der Affiliate Partner seine Provision.
Welche Produkte eignen sich für PPC-Werbung? Mit der PPC-Werbung werden meist hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen, z. B. Coaching, beworben. Diese Methode erfordert Anfangsinvestitionen und eine gewisse Risikobereitschaft. Korrekt eingesetzt, kann man aber damit schnell in vierstelligen Einnahmen-Bereich kommen.
Konkrete Beispiele kann man im kostenlosen Webinar zu Google Ads sehen. Wenn es dich interessiert, wie man mit Google Ads Affiliate Marketing betreibt, dann kann ich dir dieses Webinar empfehlen. Das ist eins der wenige, bei dem du tatsächlich etwas lernst, ohne am Ende etwas kaufen zu müssen.
Beispiel #9: Gratis-E-Books
Auch bei diesem Beispiel ist das Prinzip ähnlich zu den Online-Kursen im vorherigen Beispiel. Du bietest kostenlose Anleitung für einen komplexen Prozess. Dabei stellst du Produkte vor, die die Arbeit erleichtern können. Diese Produkte oder Dienstleistungen werden im Buch mit Affiliate-Links empfohlen.
Welche Produkte kann man in E-Books bewerben? Eigentlich alles. Am besten eignen sich digitale Produkte, wie Kurse, Bücher oder Software.
Konkretes Beispiel für solch ein kostenloses E-Book ist das Affiliate Insider Handbuch von Torsten Jäger.
In diesem Buch erzähl Torsten genau, wie er einen Sales Funnel für genau dieses Buch aufbaut. Für den Ablauf benötigt man einen E-Mail-Autoresponder und darin empfiehlt Torsten Tools, die diese Aufgabe übernehmen können. Die Empfehlungen sind dann die Affiliate-Links.
Genauso, wie bei den Kursen, ist es schwer zu sagen, wie viel Torsten jetzt nur mit diesem Buch verdient, da uns die Zahlen zu dem gesamten Sales-Funnel fehlen.
Beispiel #10: Affiliate-Marketing Coach mit 5000 EUR im Monat
In diesem letzten Beispiel dreht sich der Spieß um. Als Affiliate bewirbst du fremde Produkte. Auf der anderen Seite des Tisches sitzt der Affiliate Vendor: Buchautor, Online-Kursleiter, Coach. Und dieser lässt seine Produkte über Affiliate Marketing vermarkten.
Und das könnte der nächste Schritt auf deine Affiliate-Reise sein. Denn wenn du Produkte anderer Menschen verkaufst, lernst du zwangsläufig viel über das Thema.
Als Beispiel, wenn du Produkte zum Thema Grillen verkaufst, dann hast du eine Affiliate Website zum Thema. Du recherchierst Keywords, schreibst Artikel, belegst die Kurse, testest und bewertest Produkte und wirst so langsam selbst zum Experten. Das ist der Punkt, an dem du selbst zum Autor und Vendor werden kannst.
Das ist der Weg vom Christopher Hauffe. Er ist ein Affiliate Marketer, aber auch mittlerweile Coach und Inhaber der Affiliate School.

Er hat viele Jahre als Web- und Grafikdesigner gearbeitet, bevor er sich mit Affiliate-Marketing selbstständig gemacht hat. Christopher kann seit vielen Jahren von seinen Affiliate-Einnahmen leben. Monatlich erreicht er 5.000 bis 9.000 EUR.
Aber er hat als einfacher Affiliate Marketer angefangen. Christopher suchte bereits während seiner Studienzeit nach einer Möglichkeit, Geld online zu verdienen. Er hatte viele Bücher gelesen, Kurse gekauft, und viele Videos angesehen. Dann versuchte er, das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen.
Er saß teilweise bis tief in der Nacht vor dem PC, nicht weil er musste, sondern weil er vom Thema richtig begeistert war. Er hat jeden Tag weiter getüftelt und sich etwas Neues beigebracht. Viele Tipps von Experten funktionierten und die ersten Einnahmen machten ihn überglücklich und euphorisch.
Bereits im Jahr 2014 hat er ca. 20.000 EUR als Nebenverdienst mit Nischenseiten und Digistore24 gehabt.
Sein erstes Projekt – ein Beziehungsratgeber – hat sofort funktioniert. Dieses Projekt ist nach wie vor sehr erfolgreich und immer noch online. Allerdings treibt er dieses Projekt nicht mehr aktiv voran, sondern nutzt es noch als „Melkkuh“. Ein echtes passives Einkommen. Sein nächstes Projekt startete er im Bereich Beauty, wo er Produkte empfohlen hat, die er auch seinen engsten Freunden empfehlen würde. Diese Seite hat monatlich im Schnitt 2000 EUR gemacht.
Bei Christopher kommt die Hauptbesucherquelle aus Google. SEO und Recherche nach richtigen Keywords spielt in seiner Arbeit sehr großer Rolle. Dabei konzentriert er sich auf nur ein Thema pro Website.
Christopher ist überzeugt, dass SEO-Promotion besonders geeignet für Anfänger ist, da hier kein Geld für Werbung ausgegeben werden muss. Der Nachteil ist, dass man beim SEO Geduld haben muss, weil man nicht sofort nach Veröffentlichung der Inhalte auf Platz 1 in Suchergebnissen landet. Die gute Nachricht ist aber, sobald die Seite einen gewissen qualitativen Stellenwert in Augen von Google erreicht hat, kommen die neuen Beiträge ganz vorn in Google Suche fast automatisch.
Ein aktuell sehr erfolgreiches Projekt von ihm ist kinderwagen-held.de. Hier bewertet und empfiehlt er Kinderwagen.

Eine andere Seite mit dem gleichen Prinzip ist home-places.de, die sich mit Klimaanlagen und Luftqualität auseinandersetzt.
Bei jeder Webseite versucht Christopher eine Mailingliste aufzubauen und diese aktiv zu halten. Auch das ist für Anfänger (neben SEO) sehr zu empfehlen, weil auch E-Mail-Marketing eine kostenlose Quelle für qualitativ hochwertigen Traffic ist.
Um an die E-Mails der Kunden heranzukommen, denkt er sich nichts Neues aus. Er bittet sogenannten Freebies an, z. B. Checklisten oder PDF Ratgeber. Diese Freebies bekommt der Interessent kostenlos per E-Mail, wenn er seine E-Mail auf der Webseite in ein Formular einträgt. So entsteht eine Liste der E-Mail-Adressen, die er später nutzt, um Newsletter zu versenden.
Bei der Auswahl der Themen und Partnerprogramme hat er fünf Kriterien:
- Das Thema muss hohe Suchanfragen in Google haben
- Die Konkurrenz soll nicht zu hoch sein
- Gute Partnerprogramme zum Thema mit lukrativen Provisionen
- Im Idealfall persönliches Interesse und Spaß an dem Thema
- Gutes Wissen im Bereich oder Bereitschaft sich darin fortzubilden
Er bewirbt hauptsächlich physische Produkte im hochpreisigen Segment. Denn je teurer die Produkte, desto höher ist in der Regel die Provision.
Aber auch digitale Produkte aus Digistore24 sind für ihn ein Thema. Hier liegt der Vorteil an hohen Provisionen bzw. der Möglichkeit, sich mit den Produkten, die er empfiehlt, tatsächlich auseinandersetzen zu können. Das ist ein Unterschied zu physischen Produkten, wie Rasiergeräten. Davon kann man nicht 30 Stück bestellen und alle im regelmäßigen Einsatz ausprobieren. Es bleibt also eine Empfehlung, basiert auf reinen Recherchen.
Christoph gibt zu, dass er am Anfang viele qualitativ minderwertige Produkte beworben hat. Das macht er heute nicht. Er sucht sich nur noch die besten raus, denn wenn man auf eine Eintagsfliege setzt, kann das Projekt schneller zu Ende sein, bevor es angefangen hat.
Den richtigen Durchbruch erzielte Christopher aber erst, nach dem er von amerikanischen Anbietern einige Kurse gekauft hatte. Auf diese Weise, er hat er kontinuierlich weitergebildet und die Lücken geschlossen, die durch Selbststudium übersehen wurden.
Das Gute an Affiliate-Marketing ist, dass man mit wenigen Ausgaben ersten Einnahmen erzielen kann und ist somit kurzfristig im Plus. Um hohe Einnahmen zu erzielen, muss am allerdings am Ball bleiben und bereit sein, Zeit zu investieren.
Das größte Problem für Anfänger sieht er daran, dass man sich zunächst sehr viel Wissen aneignen und dabei Spreu vom Weizen trennen muss. Ein weiteres Problem ist die Technik. FunnelCockpit oder Builderall versprechen zwar alles per Klick zu liefern, in der Realität ist aber nichts so einfach, wie die Werbevideos es zeigen.
Motivation ist alles. Es ist völlig normal, dass man heute von einer Idee begeistert ist und nach einigen Wochen oder sogar Tagen das Interesse verfliegt. Hier hilft nur eins: Weitermachen! Wer trotzdem am Ball bleibt, der gewinnt. Anstatt sich dauernd mit Motivationsratgebern zu beschäftigen, sollte man vielleicht schauen, was einen demotiviert und daran zu arbeiten.
Sein Erfolgsrezept: tatsächlich starten, etwas machen und nicht nur lesen, vergleichen, vorhaben.
Es werden natürlich keine 5.000 EUR im Monat nebenbei nach kürzester Zeit rausspringen, aber wären 500 EUR nebenbei tatsächlich soooo schlecht? Schritt für Schritt kommt man zu höheren Einnahmen, mit Geduld und Wissen.
Wie viel kann man mit Affiliate-Marketing verdienen?
Mit Begeisterung und wenig Geld kann man erste kleine Einnahmen erzielen. Wenn man dabei bleibt, Zeit investiert und stetig dazu lernt, wachsen die Einnahmen. Dabei gibt es keine Grenzen.
Laut einer Umfrage unter den Nutzern von dem größten Forum für Affiliate-Marketer (STM-Forum) verdienen 6 % der Affiliate Marketer über 2 Millionen Dollar im Jahr. Das sind dann umgerechnet etwa 5.500 EUR pro Tag.
Wie machen sie das? Wie du nun aus den Beispielen oben gelernt hast, ganz unterschiedlich. Manchen setzen auf Social Media, andere schreiben Blogs oder erstellen Nischenseiten. Wiederum andere verkaufen eigene digitale Produkte. Und es wird natürlich viel mit PPC-Werbung gearbeitet. Viele kombinieren alle diese Möglichkeiten, um das meiste aus Affiliate Business herauszuholen.
Wenn du wissen willst, was du mit einer Seite und einem Produkt verdienen kannst, dann benutze den Affiliate Kalkulator.
Und falls es du dich fragst, wie du mit Affiliate-Marketing starten solltest, dann ist eine eigene Affiliate-Website der kostengünstigste Weg.