Die Erstellung von E-Books klingt oft nach einem zeitintensiven Projekt. Aber warum ständig neuen Content produzieren, wenn es Content Recycling gibt? Bereits vorhandene Blogartikel lassen sich problemlos in attraktive Formate wie E-Books verwandeln.

Was genau ist Content Recycling?

Es beschreibt den Prozess, alte bewährte Inhalte zu aktualisieren und in einem neuen Format zu präsentieren.

Content Recycling liegt im Trend, da es Ressourcen spart. Durch weniger Rechercheaufwand und visuelle Bearbeitung verbessert es die „Content-Klimabilanz“. 😊

Die Idee ist einfach: gut performte Artikel lassen sich durch ein neues Format wieder aufleben – perfekt als E-Book, das gezielt als Lead Magnet dient. So wird ein Evergreen-Blogpost im Handumdrehen zur Basis für ein komplettes E-Book.

Anstatt komplett neu zu schreiben, nutzt du bereits durchdachte und optimierte Inhalte.

Kombiniere einfach mehrere thematisch verwandte Beiträge, und schon entsteht ein umfassender Guide für deine Leser, den sie kostenlos herunterladen können. Ganze Blogserien lassen sich so in ein kompaktes E-Book umwandeln, das direkt ins Thema einführt.

Mit dieser Methode erreichst du die Zielgruppe, die längere und zusammenhängende Inhalte bevorzugt – wie ein E-Book, das offline gelesen werden kann.

Der gleiche Inhalt in einem neuen Medium spricht eine zusätzliche Zielgruppe an.

Tools wie Designrr* erleichtern die Umwandlung von Blogartikeln in E-Books. Mit wenigen Klicks entsteht ein professionell gestaltetes E-Book – schnell und unkompliziert.

Im diesem Artikel siehst du, wie der Prozess abläuft und welche Schritte ein überzeugendes E-Book erfordert.

Ein Lead Magnet aus einem Blogartikel

In diesem Schritt-für-Schritt-Tutorial erfährst du, wie du mit Designrr ganz ohne Designkenntnisse und mühsames Herumkopieren ein PDF aus deinem Blogartikel erstellst – bereit zum Download.

Du kannst Designrr 7 Tage kostenlos nutzen*, um diese Anleitung direkt umzusetzen.

Schritt 1: Neues Projekt starten

Erstelle ein neues Projekt. Designrr leitet dich dann Schritt für Schritt durch die E-Book-Erstellung.

Schritt 2: Blogartikel auswählen

Wähle „Import from URL“ und gib den Link zu deinem Blogartikel ein, den du ins E-Book-Format umwandeln möchtest. Designrr unterstützt verschiedene Quellen für die E-Book-Erstellung.

Gib URL eines Blogartikels ein

Schritt 3: Blogartikel importieren

Klicke auf „Let’s Start“, um den Blogartikel in dein Projekt zu importieren. So sparst du dir das manuelle Kopieren, da Designrr die meisten Formate direkt ins E-Book übernimmt.

Blogartikel importieren

Schritt 4: E-Book-Template auswählen

Wähle ein Template, das deinem Inhalt entspricht und dir gefällt. Designrr bietet eine Vielzahl an Vorlagen für verschiedene Nischen wie Digital Marketing, Gesundheit, Blogging, Unterhaltung usw.

Template wählen

Schritt 5: Seitenvorlagen durchsehen

Nach der Template-Auswahl kannst du die Seitenvorlagen anschauen. Unter dem Cover findest du verschiedene Seitenformate, die du später per Mausklick einzelnen Seiten zuweisen kannst. So bekommst du einen Eindruck, wie dein E-Book aussehen wird.

Seitenansicht der Vorlage

Schritt 6: Inhalt bearbeiten

Nun kannst du den importierten Blogartikel nach deinen Wünschen anpassen. Entferne alles Überflüssige, überschreibe Inhalte, ersetze Bilder, passe Farben an und ändere Schriftart sowie Schriftgröße.

Inhalt bearbeiten

Du kannst auch komplette Seiten entfernen oder neue hinzufügen – alles bleibt dabei einheitlich im gleichen Design.

Schritt 7: Kapitelüberschriften anpassen

Designrr erstellt automatisch ein Kapitel für jede Überschrift deines Blogartikels. Das sorgt für eine ansprechende Optik, und am Anfang des Dokuments entsteht automatisch ein Inhaltsverzeichnis.

Kapitel erstellen

Schritt 8: Seitenvorlagen anpassen

Designrr weist den Seiten automatisch eine Vorlage zu, die du bei Bedarf mit einem Mausklick ändern kannst. Klicke dazu auf „Regular Page“ oberhalb der Seite und wähle eine andere Vorlage in der linken Menüleiste.

Die Inhalte passen sich automatisch an das neue Layout an. Falls die gewählte Vorlage ein Bild enthält und kein Bild im Text vorhanden ist, fügt Designrr automatisch ein Stockbild ein, das du durch eigene Bilder oder andere Stockbilder ersetzen kannst. Die Bibliothek von Unsplash ist im Designrr integriert.

Vorlage für Seiten auswählen

Schritt 9: Seitenübersicht nutzen

Links findest du eine Seitenübersicht, mit der du direkt zu jeder einzelnen Seite springen kannst. Diese Navigation ist besonders hilfreich, da aus einem Blogartikel in diesem Beispiel insgesamt 30 Seiten entstanden sind.

Überprüfe alle Seiten

Schritt 10: E-Book als PDF exportieren

Sobald dein E-Book fertig ist, klicke unten links auf „Publish“. Designrr ermöglicht dir den Export in verschiedenen Formaten: Neben PDF kannst du das E-Book auch als Kindle EPUB, Flipbook oder Live eBook speichern.

Diese verschiedenen Formate bieten dir zusätzliche Optionen fürs Content Recycling.

E-Book exportieren

Schritt 11: PDF herunterladen und nutzen

Lade dein E-Book als PDF herunter und setze es beliebig ein. Du kannst es als Lead Magnet auf deiner Webseite oder in einem Funnel verwenden, im Newsletter als Willkommensgeschenk verlinken oder am Ende eines ausführlichen Blogartikels zum Download anbieten.

E-Book herunterladen

Schritt 12: 3D-Cover und Mockups erstellen

Erstelle 3D-Cover und Mockups, die du für Landingpages oder in CTAs einsetzen kannst. Das geht im Designrr mit einem Mausklick.

Klicke auf das Mockup-Bild, wenn du das Ergebnis dieser Anleitung sehen willst.

Teste Designrr jetzt 7 Tage kostenlos* und verwandle beliebige Inhalte in ein professionelles E-Book – ohne Designkenntnisse und großen Aufwand.

Content wiederverwenden ohne Grenzen

Blogartikel wiederzuverwenden ist nur die Spitze des Eisbergs. Im Affiliate Marketing bietet Content Recycling die Möglichkeit, verschiedene Plattformen und Zielgruppen effektiv abzudecken.

Ein Beispiel: Lars Wrobbel, Affiliate in der Finanznische, nutzt Content Repurposing geschickt für seinen Blog „Passives Einkommen mit P2P-Privatkrediten“, der sich auf P2P-Kredite, Krypto und Aktien fokussiert. Statt Inhalte nur auf seinem Blog zu veröffentlichen, nutzt er sie plattformübergreifend und baut so ein kleines Imperium an Trafficquellen auf.

Seine Reichweite beeindruckt:

  • Podcast: 13.000 Downloads pro Monat
  • YouTube: 14.000 Abonnenten
  • Newsletter: 11.000 Abonnenten
  • Forum: 13.000 Mitglieder
  • Facebook-Gruppe: 7.500 Mitglieder
  • Instagram: 5.500 Abonnenten
  • Telegram: 2.200 Abonnenten
  • LinkedIn: 2.500 Abonnenten
  • Twitter: 1.600 Abonnenten

Lars setzt auf Content Repurposing, indem er den gleichen Inhalt gezielt an die jeweiligen Plattformen anpasst.

Lars erstellt beispielsweise einen ausführlichen Blogartikel und nutzt diesen als Grundlage für YouTube-Videos, Newsletter und Diskussionen in seiner Facebook-Gruppe.

Er geht dabei strukturiert vor: Zuerst wählt er Evergreen-Themen, die langfristig relevant sind und gut ankommen – etwa einen Blogartikel zu den besten P2P-Plattformen. Dann zeichnet er dazu ein YouTube-Video auf, lässt den Artikel als Podcast einsprechen und erstellt einen Karussell-Post für Instagram. Jedes Mal passt er den Inhalt an, um die Botschaft auf der jeweiligen Plattform optimal zu vermitteln.

Mit dieser Multi-Plattform-Strategie erreicht Lars seine Zielgruppe überall – ob auf YouTube, im Podcast oder in den sozialen Medien. So steigert er seine Reichweite und bleibt für seine Community präsent.

Gleichzeitig kann er durch die Vielfalt der Kanäle Schwankungen auffangen, falls ein Kanal mal weniger Besucher bringt.

Weitere Ideen für Content Recycling

Content-Recycling bedeutet nicht einfach nur, denselben Blogbeitrag ohne Veränderung in ein anderes Format zu übertragen, sondern ihn kreativ neu zu interpretieren.

Die Möglichkeiten für Content Recycling sind nahezu grenzenlos. Hier sind noch ein paar weitere Ideen, die du einfach umsetzen kannst.

  • Blogpost → E-Book: Mehrere How-To-Artikel zu einem E-Book zusammenfassen, das als Lead Magnet auf der Website angeboten wird.
  • Blogpost → Newsletter-Serie: Artikel in eine kurze Serie an E-Mails umwandeln, die Abonnenten schrittweise durch das Thema führt (z.B. über MailerLite).
  • Blogpost → Instagram-Posts: Key-Punkte als einzelne Grafiken oder Karussell-Posts auf Instagram teilen, um mehr Aufmerksamkeit für den Content zu schaffen.
  • E-Book → Blogserie: Ein umfangreiches E-Book in eine Serie von Blogbeiträgen aufteilen und so den Content wieder auf der Website zugänglich machen.
  • Blogpost → Pinterest-Grafik: Kernaussagen in ansprechende Pins umwandeln, die Traffic direkt auf den Blogpost lenken.
  • Video → Blogpost: Video-Inhalte transkribieren und als ausführlichen Blogbeitrag mit Screenshots oder zusätzlichen Tipps veröffentlichen.
  • Case Study → Podcast-Folge: Erfolgsstory oder Best Practices als Audio-Version aufbereiten und auf Plattformen wie Spotify hochladen.
  • Webinar → E-Mail-Kurs: Webinar-Aufzeichnungen in Lektionen aufteilen und als automatisierten E-Mail-Kurs anbieten.
  • Blogpost → LinkedIn-Artikel: Ausführlichen Blogbeitrag umschreiben und direkt als Artikel auf LinkedIn veröffentlichen.
  • E-Mail-Kampagne → PDF-Guide: Eine erfolgreiche E-Mail-Serie als kompakten PDF-Guide zusammenfassen und als Download bereitstellen.

Mit „5-in-1“-Prinzip kannst du dir eine persönliche Challenge setzen, sodass jeder Content von dir mindestens 5 Mal wiederverwendet werden soll. Ein Blogbeitrag kann z. B. in fünf verschiedene Content-Formate umgewandelt werden: Social-Media-Posts, Infografiken, Newsletter, LinkedIn-Artikel und YouTube-Video oder eine Podcast-Episode.

Häufige Fragen und Antworten

Inhalte, die bereits gut performt haben, besonders Evergreen-Content, der langfristig relevant bleibt. Aber auch Inhalte die sich mit einem Thema beschäftigen und zu einem ausführlichen Leitfaden zusammenfassen lassen.

Content Recycling fokussiert auf das Wiederverwenden, während Repurposing Inhalte gezielt für verschiedene Plattformen anpasst.

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