Du willst Affiliate Marketing lernen, aber du hast dich im Dschungel der Affiliate Marketing Kurse verlaufen? Kein Wunder, es gibt zu viele Angebote.
Je mehr man sucht, desto mehr unseriöse Angebote findet man. Und am Ende fragt man sich vielleicht, ob Affiliate Marketing überhaupt ein seriöses Business ist. Spätestens wenn du dir erfolgreiche Affiliate Marketing Beispiele in Deutschland anschaust, sollte diese Frage für dich geklärt sein.
Affiliate Marketing ist eine solide Methode, Geld online zu verdienen. Und das kann man lernen. Das ganze Wissen, was du dazu brauchst, findet man verstreut im Internet, auf YouTube, in den zahlreichen kostenlosen E-Books und auch auf Amazon.
Das Problem ist nur:

- Es gibt 2.990.000 Suchergebnisse zum Thema „Affiliate Marketing lernen“ in Google …
- Und über 66.000.000 Videos nicht nur auf YouTube …
- Und dann noch 20.000 Bücher bei Amazon zum Thema „Affiliate Marketing“ …
Wo startet man? Wie viel Zeit braucht man, bis man nur ein Bruchteil dieser Informationen sortiert, verarbeitet und umgesetzt hat. Was ist davon hilfreich und aktuell und was nicht?
Spätestens jetzt sollte es klar sein, dass man an einem guten Affiliate Marketing Kurs nicht vorbeikommt, wenn man noch in diesem Leben fertig werden möchte. 😉
Ich stelle dir 4 Kurse vor, die einen guten Einstieg ins Affiliate Marketing ermöglichen. Und dann zeige ich dir, wie ich mit meiner 10-Fragen-Methode beliebige Kurse noch vor dem Kauf bewerte. Diese Methode hat mir einige Tausend Euros gespart. 😉
Schwerpunkte
- E-Mail-Marketing
- Google Ads
Umfang
- 52 Module
- Über 400 Videos
- 1 X monatlich Live-Training
Vorteile
- Sehr umfangreich
- Lebenslanger Zugriff
- Facebook-Community
- Offline-Events
Schwerpunkte
- Nischenseiten
- WordPress
- SEO
Umfang
- 73 Lektionen
- 70 Videos
- 21 Stunden Videomaterial
- E-Mail-Support
Vorteile
- Teilnehmerzertifikat
- Teilnehmer-Community
- 14-Tage Geld-zurück-Garantie
Schwerpunkte
- YouTube
Umfang
- 9 Module
- regelmäßige Workshops
- Zoom-Live-Calls
Vorteile
- Kompletter Funnel als Begrüßungsgeschenk
- Probewoche für 1 EUR
- Laufende Updates
Finance Audience Masterclass von Dawid Przybylski
Im Gegensatz zu herkömmlichen Affiliate Marketing Kursen liefert die Finest Audience direkt ein Partnerprogramm mit. Dadurch kannst du die gelernten Inhalte direkt in die Praxis umsetzen.
Schwerpunkte
- Verkaufspsychologie
- Google Ads
- Tracking / Statistik
- Facebook / Instagram
Umfang
- 16 Levels
- Live-Calls
- Affiliate-Bootcamp
Vorteile
- Provisionen bis zu 90 %
- Auch für eigene Produkte einsetzbar
Checkliste für den besten Affiliate Marketing Kurs
Wenn du noch skeptisch bist und lieber selbst recherchieren möchtest, dann ist es verständlich. Ich zeige dir meine 10-Fragen-Methode, um jeden Kurs noch vor dem Kauf beurteilen zu können.
Henry Ford sagte: „Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.“ Um das Angebot zu prüfen, stelle ich mir folgende 10 Fragen.
1. Wer ist Autor des Kurses?
Finde heraus, wer der Autor des Kurses ist und ob er über eine nötige Expertise, langjährige Erfahrung und gute Reputation verfügt.
Wenn der Kursautor auf der Verkaufsseite nicht genannt wird, dann findest du den Namen womöglich unter Impressum-Link ganz unten auf der Seite. Wobei allein der fehlende Name des Kursautors für mich kein gutes Zeichen ist.
Hast du den Namen des Kursautors, dann führe drei Schritte durch:
- Gib seinen Namen in Google ein. Schau dir die Suchergebnisse an. Findest du viel, wenig, immer das Gleiche? Je weniger du über den Autor findest, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um keinen Experten handelt.
- Suche nach der Website des Autors. Alle Autoren, die jahrelang im Geschäft sind, haben eigene Websites. Finde sie und beurteile die Inhalte. Sind sie hilfreich? Gibt es einen Blog? Wie aktuell sind die Blogbeiträge? Gefällt dir der Schreibstil? Wenn du keine Webseite findest, dann ist der Kursautor kein Experte.
- Suche nach Bewertungen zu dem Autor bei ProvenExpert bzw. auf TrustPilot. Was sagen die anderen dazu? Wie wird der Autor beurteilt? Wenn er bei beiden Portalen nicht auffindbar ist, dann ist es eher ein schlechtes Zeichen.
An dieser Stelle solltest du bereits wissen, ob das Angebot von einem „alten Hasen“ oder einem „jungen Hüpfer“ stammt.
2. Was sind die Kursinhalte?
Suche nach Auflistung der Lernmodule, Lerninhalte und Lektionen. Weißt du, was du lernen wirst, in welcher Reihenfolge und in welchem Umfang? Eine detaillierte Auflistung der Inhalte muss sein.
Aus den Inhalten erfährst du Schwerpunkte des Kurses und etwas über die Strategie, die dahintersteckt.
Einige Beispiele
- Alles, was mit Ads zu tun hat, z. B. Google Ads, Facebook Ads, YouTube Ads etc. erfordert von dir Budget. Das musst du zusätzlich zu dem Kurspreis ausgeben. Bist du dafür bereit?
- YouTube-Strategien brauchen oft gerade am Anfang einen hohen zeitlichen Aufwand, denn qualitativ hochwertige Videoinhalte erstellt man nicht nach einer kurzen Einführung. Die Bereitschaft dich vor der Kamera zu zeigen oder zumindest zu sprechen muss vorhanden sein. Es sei denn, es ist explizit im Kurs ausgeschlossen.
- LinkedIn, Xing und zum Teil Twitter sind eher für den B2B-Bereich geeignet. Möchtest du Unternehmen ansprechen oder Privatpersonen? Wenn nur Privatpersonen, dann sind diese Kanäle nicht interessant.
So kannst du allein anhand der Inhaltsbeschreibung erkennen, ob der Kurs für deine Ziele und deine Nische geeignet ist.
3. Wie aktuell sind die Kursinhalte?
Diese Frage ist enorm wichtig. Denn gerade im IT-Bereich veralten die Inhalte sehr schnell.
Dazu eine kurze Geschichte von mir.
Anfang des Jahres fing ich an, den Kurs „Affiliate-Website mit WordPress“ zu erstellen. Mein Anspruch war, einen Videokurs für blutige Anfänger zu entwickeln, in dem Schritt-für-Schritt alles von null auf gezeigt wird. Also keine Folien, sondern tatsächliche Aufnahme meines Bildschirms, während ich ein Projekt aufbaue.
Als ich ungefähr die Hälfte des Kurses fertig hatte, kam ein großes Update für das WordPress-Theme, mit dem ich arbeite. Es gab viele Verbesserungen, leider verbunden mit Änderungen der Einstellungen. Damit waren meine 8 Schritt-für-Schritt-Videos, die ich bis dahin mit viel Planung, Geduld und Schweiß gedreht habe, bereits vor der Veröffentlichung veraltet.
So what. That’s life. Ich habe alle Inhalte über Bord geworfen, denn ich wollte auf keinen Fall mit einem Kurs online gehen, der bereits zum Zeitpunkt des Launchs nicht mehr aktuell ist. Das ist mein Anspruch.
Meinst du, dass alle so einen Anspruch haben? Leider nein. Es gibt Kurse und Anleitungen, die genaue Schritt-für-Schritt-Videos versprechen. Nur können diese Videos nicht mehr nachgemacht werden, wenn die neuen Versionen der Tools und Programme heute anderes aussehen und bedient werden.
Das kann auch mit den Kursinhalten passieren. Ein Kurs, der heute aktuell und gut ist, kann in einigen Jahren nicht mehr den Speicher wert sein, auf dem er gehostet wird.
Die Aktualität des Kurses ist enorm wichtig. Finde die Angaben, wann der Kurs zuletzt ein Update erfahren hat. Und auch, ob er laufend gepflegt wird. Nimm Kontakt zum Support auf, wenn du keine Angaben dazu findest.
Apropos Support, mit einer Frage an Support vor dem Kauf kriegst du heraus, wie gut die Kommunikation funktioniert. Wenn es bereits im Vorfeld keine oder nur schwammige Antworten gibt, dann weißt du Bescheid.
4. Was sind die Voraussetzungen?
Tatsächlich werden (fast) alle Kurse als absolut tauglich für Anfänger beschrieben. Aber es gibt doch Unterschiede. Denn es gibt Anfänger und es gibt Anfänger.
- Menschen, die perfekt mit einem Notebook umgehen können, aber noch nie etwas in Affiliate Marketing gemacht haben. Das sind Anfänger.
- Menschen, die unglaublich viel in Social Media mit ihrem Handy unterwegs sind, aber Schwierigkeiten haben einfache Aufgaben auf einem Notebook zu erledigen. Auch das sind Anfänger.
- Menschen, die weder mit Handy noch mit Notebook befreundet sind und auch keine Ahnung von Affiliate Marketing haben. Das sind auch Anfänger.
Du merkst, dass Definition von „Anfänger“ doch sehr dehnbar ist.
Tipp: um Affiliate Marketing zu lernen und später zu betreiben, brauchst du ein Notebook oder PC. Du wirst keine einzige Schritt-für-Schritt-Anleitung nachmachen können, wenn du nur ein Handy oder Tablet zu Hand hast.
Alle seriösen Kurse setzen zumindest den neusten Browser und Notebook voraus. Kein Kursautor wird dich bei Problemen durch veraltete Technik unterstützen. Das muss er auch nicht.
5. Stimmt die Chemie?
Grundsätzlich sollte auch die Chemie zwischen dir und dem Kursautor stimmen. Besonders, wenn du dich länger verpflichtest.
Ich habe tatsächlich schon einen Kurs aufgegeben, weil ich mit der Sprechart des Kursautors nicht zurechtkam. Die Inhalte waren gut. Leider war ich während des ganzen Kurses durch eine unglaubliche Menge von Füllwörtern („ok?“, „ja?“, „verstehst du?“) immer genervter.
Am Ende war es für mich eine große Erleichterung, als ich den Kurszugang endgültig begraben habe. Es hat einfach nicht gepasst.
Um maximalen Erfolg zu erreichen, solltest du nicht nur von Inhalten, sondern idealerweise auch von deinem Mentor überzeugt sein. Oder dich zumindest nicht durch seine Art gestört fühlen.
Tipp: Versuche YouTube-Videos des Kursautors zu finden, gibt es vielleicht auch ein Webinar, bei dem du seine Stimme hörst? Wie ist dein erster Eindruck?
Chemie ist so eine Sache. Entweder stimmts oder eben nicht. Da kann man wenig ausrichten.
6. Die Bewertungen und Erfolgsberichte von anderen Kursteilnehmern
Bewertungen und Erfahrungen sind wichtig. Daher teile ich auch diese Frage auf. Es gibt zwei Ressourcen, die dir bei Bewertungen nicht helfen. Und es gibt ein einfacher Trick, mit dem du relativ schnell feststellen kannst, ob es tatsächlich Erfolge gibt und welchem Umfang.
Kurskataloge („Erfahrungen“)
Wenn du nach Bewertungen und Erfahrungen von anderen Kursteilnehmern in Google suchst, dann wirst du in der Regel als Erstes die Kurskatalogseiten finden.
Es gibt Hunderte Kurse, die auf solchen Portalen gelistet sind. Diese Portale haben allerdings nichts mit echten Erfahrungen zu tun.
Oft werden sie von nur einer Person gepflegt. Es liegt in der Natur der Sache, dass es einer Person nicht möglich ist, alle Kurse sorgfältig zu bewerten. Denn das ganze Leben reicht nicht aus, um all die Videos zu sehen, all die Anleitungen zu lesen und das auch noch umzusetzen.
Das heißt, solche Portale können dir helfen, um eine engere Auswahl an Kurses für dich zusammenstellen. Sie können aber nicht als Empfehlung oder gar als Erfahrung dienen.
Betrachte sie als Verkaufskataloge. Nicht mehr und nicht weniger.
Ratings, Top10 und Listen der Besten
Als Nächstes findest du Blogbeiträge mit TOP X der besten Kurse für Affiliate Marketing finden, die sogar nach Rating sortiert sind.
Solche Listen und Ratings werden von Affiliates erstellt. Also von Menschen, die ihr Geld mit Affiliate Marketing verdienen. Viele diese Ratings sind nach der Höhe der Provision aufgestellt, die man bekommt, wenn ein Kurs über den Affiliate-Link gekauft wird. 😉
Es geht also bei diesen Ratings nicht immer um dein Wohl, sondern um deren Einnahmen. Das ist legitim, hilft dir aber nicht.
Wichtig auch, dass die Listen nicht immer gepflegt werden. Sie können veraltet sein. Was ich damit sagen will, löse dich vom Gedanken, dass solche Listen dir deine Entscheidung für den besten Kurs für DICH abnehmen können.
Drum prüfe, wer berichtet
Du musst nicht weit laufen, um echte Bewertungen zu finden und echte Erfahrungen zu überprüfen. Sie stehen auf der Verkaufsseite des Kurses in Form von Referenzen (sogenannten Testimonials).
Wenn es gar keine Referenzen auf der Seite gibt, frage dich warum. Wenn es Referenzen ohne vollständigen Namen (Vor- und Nachnamen) gibt, dann frage dich warum.
Ich gehe jetzt davon aus, dass Referenzen vorhanden sind und den vollen Namen und das Foto der Person enthalten.
Suche in Google nach Namen der Personen, die den Kurs bewerten. Am besten erkläre ich es dir an zwei Beispielen, was man dabei im schlimmsten Fall rausfinden kann.
Beispiel #1: Die begeisterte Sandra Hofmeier berichtet über unglaubliche Erfolge, die sie mit einem Facebook-Kurs erzielt hat. Ich suche die Sandra Hofmeier bei Facebook, finde aber keine erfolgreiche Sandra mit einem megastarken Profil. Oder ich finde das verlassene Profil von Sandra, das nicht mal im Ansatz einen Eindruck von Erfolg vermittelt. Hmmm …
Beispiel #2: Ich sehe mir den Kurs zum Erstellen einer erfolgreichen Website, mit der man passive Einnahmen generieren kann. Der ebenfalls begeisterte Dieter Knutmann berichtet über seine fantastische Website, die ihm Tag für Tag und Monat für Monat passive Einnahmen generiert.
Ich suche in Google und finde mit Mühe und Not die Website von Dieter. Die Website ist (sorry für den Ausdruck) schäbig, voll technischer Fehler, verwendet bunte animierte GIFs aus den 90er und hat keinen Traffic. Das ist also das Ergebnis des Kurses? Willst du auch so „erfolgreich“ sein?
Jetzt kannst du sagen, dass Sandra und Dieter eben nicht alles aus dem Kurs umgesetzt haben und vielleicht selbst daran Schuld sind, dass daraus nichts geworden ist. Das kann sehr gut sein.
Aber warum um Himmelswillen setzt der Kursautor Bewertungen von Sandra und Dieter auf seiner Verkaufsseite in diesem Fall? Ist Sandra Hofmeier oder Dieter Knutmann sein Flaggschiff? Hat er keine erfolgreichen Teilnehmer, die wirklich etwas vorzuweisen haben? Denk’ nach.
7. Wie lange dauert der Kurs?
Wow! Hier bekomme ich 50+ Stunden an Videoinhalten, bei dem anderen Kurs aber nur mickrige 20 Stunden. Dann ist es sonnenklar, dass im ersten Kurs wohl mehr Wert drin ist. Richtig?
Jein. Wenn es mehr Inhalte gibt, dann bedeutet es auch viel mehr Zeit, die du brauchst, um diese zu bearbeiten. Daran denken die wenigsten. Wir wollen natürlich erst mal viel haben, aber was bedeutet es, wenn viel drin ist?
Wie viel Zeit hast DU täglich zur Verfügung?
Wenn ein Kurs über 50 Stunden an Videomaterial hat, dann ist es zwar die Dauer der Videoinhalte, aber nicht die Angabe, wie lange du brauchen wirst, um diese Inhalte abzuarbeiten und umzusetzen.
50 Stunden lang nur Videos schauen, heißt nicht mal annähernd etwas Fertiges am Ende zu haben. Ich würde bei guten kompakten Kursen das Verhältnis bei etwa 1 zu 3 setzen. Das heißt für 1 Stunde Schritt-für-Schritt-Videoinhalte benötigst du zusätzlich 2 Stunden, um diese Inhalte praktisch umzusetzen.
Rechenbeispiel: Um 50 Stunden Videoinhalte in Praxis umzusetzen, benötigst du etwa 150 Stunden Zeit. Wie viel Zeit hast du täglich zur Verfügung? Sagen wir mal, 2 Stunden täglich sind drin. Dann benötigst du rein rechnerisch 75 Tage, um den Kurs komplett umzusetzen. Bist du bereit, so viel Zeit zu investieren?
Wie sind deine Vorkenntnisse?
Manche lernen schnell, andere langsamer. Manche haben bereits Erfahrungen und Vorkenntnisse, andere sind blutige Anfänger.
Wenn du Zeitangaben zu dem Kurs liest, dann sind es sehr optimistische Schätzungen, die du gut und gerne nach oben korrigieren darfst.
Die meisten Kursteilnehmer werden es nicht so schnell schaffen, wie die Verkaufsseite verspricht. Das ist normal, muss aber einkalkuliert werden.
Und wenn du am liebsten gemütlich und ohne Hektik lernst, dann musst du diese Zeitangabe nochmals ausdehnen. Wenn du gar keine Erfahrung und Vorkenntnisse hast – schlage noch mal drauf.
Beispiele für Kursdauer und Umsetzungszeit
Hier sind 2 Beispiele für die Dauer von verschiedenen Affiliate-Marketing-Kursen:
- Affiliate School Masterclass* von Christopher Hauffe: Dieser Kurs besteht aus 8 Modulen mit insgesamt über 100 Videos. Du kannst den Kurs in deinem eigenen Tempo absolvieren, aber der Kursleiter empfiehlt, mindestens 2 bis 3 Monate einzuplanen.
- VIP Affiliate Club 4.0* von Ralf Schmitz: Dieser Kurs ist ein 52-wöchiges Coaching-Programm, das dich von Anfang bis Ende begleitet. Du bekommst jede Woche neue Inhalte und Aufgaben freigeschaltet, die du umsetzen musst. Diese Methode lässt dich nicht verzetteln und du arbeitest konzentriert nur eine Aufgabe ab. Dafür kannst du aber nicht das Tempo selbst bestimmen. Es dauert 1 Jahr, bis du alles durch hast.
8. Wie viel kostet ein Affiliate Marketing Kurs?
Das ist wohl die wichtigste Frage und daher werde ich diese wiederum in viele kleine Fragen unterteilen. Denn eine zweistündige Anleitung zum Erstellen von Instagram-Reels kann man schlecht mit einer ausführlichen Affiliate-Marketing-Strategie vergleichen.
Abo oder Einmalzahlung?
Viele haben Angst vor Abos. Dabei gerade im Internetbereich sind Abos für Anbieter oft überlebenswichtig.
Überlege selbst: Ein Kurs wird ein Mal verkauft, Zugriff wird lebenslang gewährt, Update und Support sind inklusive. Dabei hat der Kursautor laufende Ausgaben, die unabhängig von Verkäufen jeden Monat entstehen. Z. B. muss er monatliche Gebühren an seinen Lernplattform-Anbieter zahlen, sonst gehen seine Kurse offline.
Ist so ein Businessmodell auf Dauer wirtschaftlich tragbar? Nur, wenn er laufend neue Kursteilnehmer anwirbt. Und wenn nicht?
Über Support gibt es weiter unten noch ein Extra-Abschnitt. An dieser Stelle sei gesagt, dass ein Abo manchmal eine Garantie für einen guten Support ist. Denn in diesem Fall hat der Kursautor unmittelbar finanzielles Interesse, dich so gut wie möglich zu unterstützen. Tut er es nicht, sind du und deine monatlichen Zahlungen weg.
In einer kurzen Zeitspanne kann ein Abo sogar günstiger sein als ein ganzer Kurs. 6 Monate à 150 EUR sind 900 EUR. Das ist günstiger als dreimonatiger Kurs für insgesamt 999 EUR.
Betrachte den ganzen Preis, den Zeitraum, die Kündigungsbedingungen für das Abo und entscheide dann, ob eine Einmalzahlung tatsächlich „günstiger“ ist.
Mini-Kurse, Testphasen, kostenlose Proben, 1-EUR-Einstiege
Grundsätzlich würde ich Mini-Kurse im Bereich unter 100 EUR ohne viel Tamtam kaufen, wenn alles andere stimmt. Sollte es ein Reinfall sein, dann habe ich 100 EUR in den Sand gesetzt und bin eine Erfahrung reicher. Passiert jedem.
Bei hochpreisigen Kursen und Coachings geht es natürlich nicht so entspannt zu. Schau zuerst, ob der Kursautor noch andere Angebote hat, die für wenig Geld zu haben sind, z. B. Mini-Kurse, Gratis-E-Books, Schnupper-Angebote.
Nutze sie, um zu entscheiden, ob der Kursautor und sein Unterrichtsstil dich überzeugt.
Drei Beispiele für solche kostengünstigen Einstiegsangebote ohne Verpflichtung sind:
- 10-Tage-Challenge* von Ralf Schmitz
- Kostenlose Lektionen* von Affiliate School
- 1-EUR-Einstieg* in VIP Affiliate Marketing
Entstehen zusätzliche Kosten für Tools?
Achte darauf, ob weitere Kosten im Laufe des Kurses auf dich zukommen. Beispiele für solche Kosten sind:
- Webhosting für eigene Website
- Funnel-Tools wie FunnelCockpit
- E-Mail-Marketing-Tool wie Quentn
- SEO-Tool wie Ubersuggest, Semrush etc.
- Werbebudget für Google Ads, Facebook Ads, YouTube Ads etc.
- Outsourcing-Kosten, z. B. für textbroker.de oder content.de
Wenn diese Frage nicht explizit im FAQ des Kurses beantwortet ist, frage lieber nach! Denn in der Regel wirst du kostenpflichtige Tools benötigen. Und diese Kosten sind im Kurspreis nicht enthalten.
Geld-zurück-Garantie, Widerruf etc.
An diese Stelle kann und darf ich nicht rechtlich beraten. Was du weiter unten liest, sind persönliche Erfahrungen. Benötigst du 100 % Rechtssicherheit, musst du einen Anwalt in Anspruch nehmen.
Gesetzlich ist das Widerrufsrecht ausgeschlossen, wenn du ein Digitalprodukt erwirbst und sofort Zugang dazu erhältst. Achte auf das Häkchen auf dem Bestellformular, dass dich darauf hinweist, dass du mit dem Kauf des Produktes auf dein Widerrufsrecht verzichtest.
Das bezieht sich auf Downloads oder Videoinhalte, denn diese kannst du nicht physisch zurückgeben. Du hast auch nichts Physisches erhalten. Keiner kann prüfen, ob die Inhalte, Zugänge oder Tools von deiner Festplatte oder aus deinem Cache tatsächlich gelöscht sind.
Daher hast du oft bei den Kursen keine Möglichkeit, sie zurückzugeben.
Eine Geld-Zurück-Garantie ist üblich im englischsprachigen Raum. Ich habe schon einige Male Geld-Zurück-Garantien bei den USA-Anbietern in Anspruch genommen und es wurde alles anstandslos und ohne weitere Nachfragen zurückerstattet.
Wenn es keine Geld-Zurück-Garantie gibt und du auf dein Widerrufsrecht auf dem Bestellformular verzichtet, kannst du davon ausgehen, dass du dein Geld nicht zurückfordern kannst.
Gibt es kostenlose Kurse für Affiliate Marketing?
Ja, es gibt einige kostenlose Kurse für Affiliate Marketing, die du online finden kannst. Die Kurse dienen als sogenannte Leadmagneten und haben die Aufgabe, dich in einen zahlenden Kunden umzuwandeln.
Du kannst nicht erwarten, dass diese Kurse dich vollumfänglich in etwas einführen. Denn sonst würden sie keinen Sinn für den Kursautor machen. Solche Kurse sind aber schöne Möglichkeit, den Kursautor kennenzulernen und seine Lernmethode zu testen.
9. Welche Unterstützung und Feedback bekomme ich?
Support ist so eine Sache. Er findet NACH dem Kauf statt und bringt dem Kursleiter erst mal keinen unmittelbaren Profit (ausgenommen Abos).
Dazu ist Support sehr zeitaufwendig. Was alles während des Kurses passieren und an welche Stellen es haken kann, siehst du in diesem bekannten Meme, den ich etwas modifiziert habe:

Natürlich ist es überzogen, beschreibt aber im Wesentlichen relativ gut, was im Kursbereich so täglich auf beiden Seiten passieren kann.
Du musst damit rechnen, dass ein Support nach dem Kauf fast nicht vorhanden sein kann. Denn bei einer Einmalzahlung und insgesamt schleppenden Verkäufen rentiert sich dauerhafter Support für den Kursautor nicht.
Wenn du auf der Verkaufsseite liest, dass der Kursautor gerne deine Fragen per E-Mail beantwortet, heißt es nicht, dass er es wirklich tun wird. Das musst du einkalkulieren und notfalls bereit sein, deine Probleme im Alleingang zu lösen.
Dagegen sind Live-Calls, Zoom-Meetings oder Masterminds unschätzbar. Denn alle diese Arten von Support setzen voraus, dass der Kursleiter sich persönlich drum kümmert. Und dass du nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern auch von Mitstreitern lernen kannst.
10. Gibt es eine Community?
Damit meine ich z. B. Facebook-Gruppen oder Mitglieder-Foren, die vom Kursautor für den Austausch unter Kursteilnehmer erstellt und betreut werden.
Erst einmal beweisen solche Communitys, dass es tatsächlich mehr als 2–3 Kunden gibt, die diesen Kurs erworben haben.
Zweitens können deine Fragen in so einer Community von anderen Kursteilnehmern schneller beantwortet werden als vom Kursleiter.
Und drittens siehst du in der Community, was die anderen machen, wo sie sich aufhängen und welche Probleme sie haben. Sie machen das Gleiche wie du, die Chance, dass deren Probleme und vor allem Lösungen für dich höchst relevant sind, ist extrem hoch.
Zusätzlich bekommst du in einer Community Tipps und Tricks, die das Bearbeiten der Inhalte erheblich erleichtern können. Denn auch Kursautoren sind nicht zu jedem Zeitpunkt allwissend. Man lernt nie aus.
Manchmal möchte der Kursautor eine Ergänzung schnell weitergeben, ohne dass er dafür komplette Inhalte des Kurses überarbeiten muss. Dafür nutzt er die Community.
Auch die Motivation kann aus der Community genährt werden. Wenn du mal ein Tief hast, frage nach, ob jemand es kennt und du wirst garantiert, gute Ratschläge aus dem Bereich Soft Skills oder Mindset bekommen. Diese Phasen der Resignation liegen beim Kursautor selbst meist etwas länger zurück, sodass andere Kursteilnehmer hier sogar besser helfen können.
Kontaktiere den Support vor dem Kauf!
Hast du alle Fragen zu dem Kurs abgearbeitet und es bleiben immer noch welche offen? Höchste Zeit, alle deine Fragen aufzuschreiben und sie an den Kursautor zu senden.
Damit erfährst du nebenbei einiges über den Kursautor: wie gut er auf deine Fragen angeht, wie detailliert seine Antworten sind und wie schnell seine Reaktionszeit ist.
Quest: Finde den Support-Button! Bei manchen Angeboten wirst du feststellen, dass es keine leichte Aufgabe ist, überhaupt erst mal Support-Button zu finden. Wenn dem so ist, ziehe deine Schlüsse. Willst du Rätsel lösen oder willst du lernen?
Affiliate Marketing Kurse, die sich lohnen
Falls du diese Checkliste direkt ausprobieren möchtest, kannst du diese Liste überprüfen:
- VIP Affiliate Club 4.0* von Ralf Schmitz
- Affiliate School Masterclass* von Christopher Hauffe
- VIP Affiliate Marketing Club* von Thorsten Jäger
- Finest Audience Masterclass* von Dawid Przybylski
Alle diese Kurse sind hochwertig und haben ihre Vor- und Nachteile. Finde den besten Kurs für DICH heraus.
Und allerletzter Tipp: wenn alle Stricke reißen, höre auf dein Bauchgefühl. Das hat immer recht. 😉