Affiliate Marketing ist tot.“ Hast du das auch schon mal gehört? Wenn du gerade skeptisch bist, bist du nicht alleine.

Tatsächlich ist Affiliate Marketing alles andere als tot – es hat sich nur stark weiterentwickelt. In diesem Artikel zeige ich dir anhand konkreter Beispiele, wie vielseitig und erfolgreich Affiliate Marketing heute sein kann. Von kleinen Bloggern bis zu Influencern, die ihre Plattformen clever nutzen: Hier erfährst du, wie andere durch kreative Strategien kontinuierlich Einnahmen erzielen – und vielleicht entdeckst auch du dabei Inspiration für deine eigene Strategie.

Was ist Affiliate Marketing?

Affiliate Marketing ist ein Teil von Online-Marketing. Stell dir vor, du empfiehlst einem Freund ein Buch, das du magst. Dein Freund kauft es, und der Buchladen gibt dir dafür eine kleine Belohnung. Genau das ist Affiliate Marketing – nur eben online.

Im Affiliate Marketing gibt es drei Beteiligte:

  1. Der Merchant (Advertiser): Das ist der Anbieter des Produkts oder der Dienstleistung.
  2. Der Affiliate: Derjenige, der das Produkt empfiehlt.
  3. Der Kunde: Die Person, die aufgrund der Empfehlung kauft.

Der Affiliate führt den potenziellen Kunden über einen Affiliate-Link auf die Verkaufsseite eines Produktes. Klickt der Besucher auf den Link und kauft daraufhin, erhält der Affiliate eine Provision.

Erfolgreiche Affiliate-Beispiele

Also, wie und mit welcher Methode machen es erfolgreiche Affiliate-Marketer? Welche Produkte empfehlen sie? Mit welchen Partnerprogrammen arbeiten sie? Welche Traffic-Quellen nutzen sie und wie bringen sie Menschen dazu, auf die Affiliate-Links zu klicken und zu kaufen?

Um all diese Fragen zu beantworten, habe ich mich auf die Suche gemacht, einige Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum zusammengestellt und ausgewertet.

#1 Affiliate-Blog „Gradually.AI“

Ein Affiliate-Blog ist eine Sammlung aus gut recherchierten Blogartikeln zu einer Nische.

So macht es Finn Hillebrandt, der Blogger zu den Themen WordPress, SEO und KI-Tools. Finn hat 2011 mit dem Bloggen angefangen. Sein erster Blog scheiterte. Auch mehrere Nischenseiten zu den Trend-Themen wie Abnehmen, Ernährung oder Mode haben gefloppt.

Aber er gab nicht auf, lernte SEO und begann, über Tablets und Smartphones zu bloggen. Das war die erste Nische, die ihm Erfolg gebracht hat.

Innerhalb von nur 8 Monaten konnte er seinen Vollzeitjob als Übersetzer aufgeben.

Im Jahr 2016 ist dann Blogmojo, sein weiterer Blog, entstanden. Darin gibt Finn Praxis-Tipps, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Empfehlungen für Online-Tools. Die meisten seiner Besucher kommen auf seinen Blog aus Google und das dank der perfekten Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Traffic auf Gradually.AI

SE Ranking* schätzt seinen Traffic auf etwa 55.000 Besucher monatlich. Tendenz steigend.

Und nein. Finn ist nicht von null auf hundert mit seinem gestartet. 😉 Er hatte im April 2024 umfirmiert. Sein altes Projekt Blogmojo wurde zu Gradually.AI. Daher siehst du in der Grafik nur seine neue Domain, die es vor April 2024 noch gar nicht gab.

Seine Affiliate-Einnahmen kommen aus den Empfehlungen von Online-Tools und kostenpflichtigen WordPress-Plug-ins. Finn bewertet und vergleicht auch verschiedene Webhosting-Anbieter. Aber das ist nicht alles.

Zusätzlich zum Blog hat Finn einen Newsletter zum Thema KI. Laut eigenen Angaben hat sein Newsletter über 17.000 Abonnenten.

Newsletter Gradually.AI

Es gibt 2 bis 5 E-Mails im Monat, in denen er über neue Trends berichtet und neue Produkte vorstellt.

Neben SEO-Traffic und E-Mail-Marketing betreibt Finn auch eine relativ große Facebook-Gruppe mit fast 4.500 Mitgliedern.

Facebook-Gruppe von Gradually.AI (ehemals Blogmojo)

In der Gruppe spürt er Trends auf, beantwortet die Fragen seiner Fans und Follower und informiert auch über neue Tools.

Zusammengefasst:

  • Nische: SEO, WordPress, KI
  • Trafficquellen: Blog, Newsletter, eigene Facebook-Gruppe

#2 Affiliate-Website „Coffeeness“

Mit knapp 250.000 monatlichen Besuchern über Google ist der Barista-Blog von Arne Preuss ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Affiliate Marketing.

Traffic auf Coffeeness

Arne Preuss ist ein Kaffeeexperte. Sein Weg begann als fest angestellter Barista und Marketingleiter bei Starbucks.

2009 fing Arne an, über seinen Job und sein Wissen zu bloggen. Das Geld zu verdienen, war damals noch keine Absicht. Er bloggte eher sporadisch. Mal waren es drei Blogartikel im Monat und mal nur einer. Sein erster Versuch, aus dem Blog Geld zu machen, scheiterte. Damals versuchte er, E-Books zu verkaufen und platzierte Amazon-Werbebanner auf seiner Seite. Ohne Ergebnis.

7 Jahre betreibt er seinen Blog nebenbei. Sein Partner Mauricio Prinzlau ist deutlich erfolgreicher mit seinem englischsprachigen Bewertungsportal für Cloud-Software.

Als Arne sieht, was sein Partner mit Affiliate Marketing verdient, konzentriert er sich wieder auf seinen eigenen Kaffee-Blog. Und natürlich hilft ihm hier das Know-how seines Partners aus dem Bewertungsportal. So kann Arne seine Webseite ohne viel Umwege zur Vollzeit-Beschäftigung ausbauen.

Seit dieser Zeit veröffentlichte er über 200 Testberichte über Kaffeemaschinen, Milchaufschäumer und Wasserkocher. So wurde aus einem Blog eine umfangreiche und erfolgreiche Produktvergleichsseite.

Affiliate-Links in einem Testvergleich

Auf dem Screenshot siehst du die Bereiche markiert, die Affiliate-Links enthalten. Die bewerteten Geräte bekommt Arne von den Herstellern gestellt. Für den Preisvergleich nutzt er viele Partnerprogramme gleichzeitig, z. B. Amazon, Otto, Saturn und MediaMarkt.

Insgesamt sind es über 30 Partnerprogramme, mit denen Arne sein Geld verdient.

Seine zweitgrößte Traffic-Quelle ist sein YouTube-Kanal mit 61.000 Abonnenten.

YouTube-Kanal von Coffeeness

In den Videobeschreibungen findest du sowie Affiliate-Links zu den von ihm bewerteten Geräten als auch Links zu seiner Webseite. Damit generiert sein Blog noch mehr Besucher und er ist nicht komplett von SEO-Traffic abhängig.

Um mit seinen Fans zu kommunizieren, deren Bedürfnisse aufzuspüren und die Trends zu beobachten, hat Arne eine Facebook-Gruppe gegründet. Mittlerweile hat diese fast 35.000 Mitglieder.

Facebook-Gruppe von Coffeeness

Zusammengefasst:

  • Nische: Geräte für Kaffeeaufbereitung, Kaffeebohnen
  • Trafficquellen: Blog, YouTube, eigene Facebook-Gruppe

#3 Affiliate-Seite „P2P Kredite“

Ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Affiliate Marketing ist die Seite „Passives Einkommen mit P2P-Privatkrediten“ von Lars Wrobbel.

Lars ist ausgebildeter IT-Spezialist und arbeitete bis Mitte 2019 als Berater in der IT-Branche. Er hat viele Jahre hauptsächlich rechtefreie Bücher aus dem Englischen übersetzt und über Amazon veröffentlicht. Und damit war auch der Grundstein für seine finanzielle Freiheit gelegt.

Seit 2015 betreibt er seinen Blog, den er als sein Herzensprojekt sieht. Sein Blog hat vergleichsweise nicht so viele Besucher wie vorherige Beispiele:

Aber er hat etwas anderes, was ich dir unbedingt zeigen möchte:

  • Podcast mit über 13.000 Downloads pro Monat
  • YouTube mit über 14.000 Abonnenten
  • Newsletter mit über 11.000 Abonnenten
  • Community (eigenes Forum) mit über 13.000 Mitglieder
  • Facebook-Gruppe mit über 7.500 Mitgliedern
  • Instagram-Kanal mit über 5.500 Abonnenten
  • Telegram News mit über 2.200 Abonnenten
  • LinkedIn-Profil mit über 2.500 Abonnenten
  • Twitter mit über 1.600 Abonnenten

Und Lars schreibst weiterhin Bücher, die er über Amazon veröffentlicht*.

In diesen Büchern verweist er natürlich auf seinen Blog und andere Kanäle. So steht sein Blog z. B. im Quellenverzeichnis vom Buch Passives Einkommen: 33 Ideen für mehr Geld und Freiheit*:

Du merkst, dass es hier nicht nur auf den Blog ankommt. Das ist ein kleines Imperium aus verschiedensten Traffic-Kanälen. Bricht eine Trafficquelle ein, so kann Lars den Verlust mit den anderen Kanälen schnell auffangen.

Und falls du dich fragst, wie viele Mitarbeiter in seinem Team sind: nicht viel. Sein Trick ist, den gleichen Content für verschiedene Plattformen anzupassen. Das nennt man Content-Repurposing.

Zusammengefasst:

  • Nische: P2P-Kredite, Krypto, Aktien
  • Trafficquellen: Blog, YouTube, Facebook-Gruppe, eigenes Forum, Newsletter, Social Media, Telegram, Amazon.

#4 Affiliate-Blog „Tablet-Blog“

Ein weiteres Beispiel für Affiliate Marketing ist das Tabletblog von Andrzej Tokarski. Diesen Blog hat er 2008 gegründet.

Seit Jahren testet Andrzej fast jedes Tablet, das in Deutschland erscheint. Er vergleicht die Neuerscheinungen miteinander und veröffentlicht ausführliche Ratgeber.

Traffic auf Tabletblog

Diese Trafficschätzung auf seinen Blog aus Google stammt aus Ubersuggest.

Sein YouTube-Kanal mit über 45.000 Abonnenten ist aber wahrscheinlich seit Haupteinnahme-Quelle. Ansonsten hat er einen Newsletter, betreibt also klassisches E-Mail-Marketing.

Er hat weder eine Facebook-Gruppe noch zahlreiche Social-Media-Accounts. Es müssen also nicht immer 10+ Quellen sein, wenn 2–3 bereits perfekt funktionieren.

Zusammengefasst:

  • Nische: Tablets
  • Trafficquellen: Blog, YouTube, Newsletter.

Keine erfolgreichen Affiliate-Beispiele

Während du jetzt einige Beispiele für erfolgreiche Modelle angeschaut hast, möchte ich dir zwei Modelle vorstellen, die nicht (mehr) funktionieren.

Denn es ist wichtig, nicht nur zu wissen, was funktioniert, sondern auch, was nicht mehr geht.

#1 Nischenseiten

Affiliate-Nischenseiten sind Webseiten, die zu einem sehr speziellen Thema erstellt werden. Oft hat der Autor der Seite gar keine persönliche Erfahrung mit dem Thema, sondern recherchiert im Netz, schreibt oder generiert passende Artikel mithilfe von KI und sammelt so Besucher aus Suchmaschinen.

Das Ziel der Nischenseite ist, die Besucher aus den Suchmaschinen über Affiliate-Links auf die Produktseiten zu leiten.

Die meisten Nischenseiten mussten im Februar 2023 leiden. SEO-optimierte, aber keine originellen Inhalte, helfen nur noch in den dünn besetzten Nischen. Google legt seit 2023 großen Wert auf eigene Erfahrungen, die viele Nischenseiten naturgemäß nicht haben.

Christopher Hauffe, der Coach von Affiliate School*, beschäftigt sich seit Jahren mit Nischenseiten und bietet auch Kurse, in denen man die Erstellung von Nischenseiten und Affiliate-Blogs lernen kann. Auf seiner Webseite zeigt er 16 Beispiele. Ich habe mir alle diese 16 Seiten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Unpersönliche Nischenseiten, ohne eigene Erfahrungen, haben keine Existenzberechtigung mehr (zumindest nicht in Google).

Falls du ein konkretes Beispiel für eine Nischenseite ohne persönlichen Bezug haben willst, dann schau dir TabletCommunity.de. Was du hier nicht findest:

  • „Über mich“-Seite
  • Links auf Social Media Profile
  • Persönliche Erfahrungen oder Berichte

Und genau das funktioniert im Jahr 2024 nicht mehr! Die guten, stabilen Beispiele, die Google Updates überlebt haben, sind aller samt persönliche Affiliate-Blogs (und keine Nischenseiten!).

Um es noch deutlicher zu machen: Den Unterschied zwischen einem Affiliate-Blog und einer Nischenseite kannst du am besten an diesen zwei Beispielen erkennen.

Beide Webseiten haben das gleiche Thema. Die TabletCommunity ist eine Nischenseite, die keine persönlichen Erfahrungen liefert. Hier verschwindet der Traffic aus Google und geht gegen null.

Tabletblog ist dagegen ein Affiliate-Blog. Der Autor testet alle Tablets persönlich. Dadurch mag Google die Seite und schenkt ihr fast 80.000 Besucher im Monat.

Übrigens, Tabletcommunity.de stammt von Finn Hildebrandt, dem Blogger aus meinem ersten Beispiel. Er hat mittlerweile seine Nische gewechselt. Als Blogger ist er mit Blogmojo bzw. Gradually.AI deutlich erfolgreicher.

#2 Affiliate-Shops

Affiliate-Shops sehen auf den ersten Blick wie ganz normale Online-Shops aus. Der Trick dabei ist, dass sie keine eigenen Produkte im Angebot haben, sondern Produkte aus anderen Shops vorstellen und die Besucher über Affiliate-Links auf eigentlichen Verkaufsseiten leiten.

So macht es auch die „Geschenk-Suchmaschine“, die ursprünglich von Torben Leuschner betrieben wurde. Torben ist ein Webentwickler, der gerne Online-Shops aufbaut. So entstand der Affiliate-Shop „Was soll ich schenken?“.

Beispiel für einen Affiliate-Shop

In diesem Affiliate-Shop findest du Produktkategorien, Produktbilder, Beschreibungen und Preise – alles wie in einem ganz normalen Online-Shop. Was hier jedoch fehlt, ist der Kaufprozess. Du findest auf diesem Shop keinen „Kaufen“-Button, keinen Warenkorb und auch keine Bestellseite.

Auf dem Screenshot oben siehst du statt des Kaufen-Buttons einen „Weiter zum Online-Shop“-Link. Wenn jemand auf diesen Link klickt, dann wird er auf die Produktseite des Artikels geleitet, wo es dann auch tatsächlich gekauft werden kann. Dieser Button ist nichts anderes als ein Affiliate-Link.

Die Idee für diesen Affiliate-Shop: Geschenksuche ist oft eine Qual. Also programmierte Torben eine Suchmaschine, die Geschenke aus anderen Shops auf einmal durchsuchen ließ. Seine Webseite ist damit keine bloße Auflistung der Produkte.

Der Mehrwert für den Besucher dieses Affiliate-Shops liegt auf der Hand:

  • Sehr feine Filter nach verschiedenen Anlässen, Alter, Preis, Thema etc.
  • Suche über mehrere Shops gleichzeitig: Hier geht es nicht nur um Amazon-Produkte! In diesem Affiliate-Shop sind Produkte aus 20+ Partnershops integriert.

Torben selbst sagte in einem Interview, dass er im Jahr 2018 mit diesem Affiliate-Shop einen sechsstelligen Betrag umgesetzt hat. „Da die Kosten für den Affiliate oft gering sind, ist das dann auch ein ganz schöner Gewinn“, so Torben. Er hatte außer seiner eigenen Arbeitszeit und den Betriebskosten für die Webseite (z. B. Hosting) kaum Ausgaben.

Und wie sieht es heute aus?

Traffic auf Affiliate Shop

Der SEO-Traffic ist weg. Von der Spitze mit etwa 220.000 Besuchern pro Monat auf 6.000 runter.

Was ist passiert? Im Februar 2023 gab es ein großes Google-Update. Dieses Update betraf neben englischsprachigen Seiten auch die deutschen. Im Fokus dieses Updates standen Produkttests und Produktbewertungen, wobei Google besonderen Wert auf die Originalität der Inhalte und eigene Erfahrungen legte.

Beides traf aber auf die Geschenk-Suchmaschine nicht zu. Produktbeschreibungen wurden von den Verkaufsseiten übernommen und waren damit nicht original. Eigene Erfahrungen kann man mit Tausenden Geschenken wohl kaum machen. Also wurde der Shop von Google abgestraft.

Damit war der Affiliate-Shop nicht mehr so profitabel wie zuvor. Torben hat seinen Shop mittlerweile verkauft.

Lass uns jetzt zusammenfassen.

Was haben die erfolgreichen Affiliate-Beispiel gemeinsam?

Was die erfolgreichen Beispiele gemeinsam haben, ist die persönliche Note. Es geht um Menschen und deren persönliche Meinung und Erfahrung. Wie du an Beispielen gesehen hast, funktioniert Affiliate Marketing am besten in Nischen, in denen man sich gut auskennt.

Sie nutzen nicht nur Google, um Traffic zu sammeln, sondern bilden eine Community rundherum: Newsletter, YouTube-Kanal, Facebook-Gruppen – das alles sind Traffic-Quellen.

Die erfolgreichen Affiliates diversifizieren nicht nur Trafficquellen, sondern setzen auch auf verschiedene Partnerprogramme. Also, keine reinen Amazon-Seiten oder Digistore24-Kurs-Kataloge.

Und sie haben alle eine Webseite, die als zentraler Anlaufpunkt für alle Trafficquellen gilt. Die meisten erfolgreichen Affiliates starteten mit einem Affiliate-Blog und bauten parallel andere Traffic-Quellen aus.

Die Fachbegriffe dazu lauten:

  • Multi-Channel-Marketing (viele Trafficquellen)
  • Content-Repurposing (das gleiche Content mehrmals nutzen)
  • Prozessautomatisierung
  • Einsatz von verschiedenen KI-Tools.

Neugierig, welche Leadmagneten deine Zielgruppe anziehen könnten?

Hol dir jetzt den kostenlosen Ideengenerator für Lead Magneten – sofort umsetzbare Ideen, um deinen Newsletter zu füllen und potenzielle Kunden anzuziehen. Einfach herunterladen und loslegen!

Was im Jahr 2024 immer noch perfekt funktioniert

Es gibt viele Beispiele für Affiliate-Marketing-Modelle, die immer noch sehr gut funktionieren und sich lohnen.

Affiliate-Blog (Affiliate-Webseite)

Ein Affiliate-Blog ist die klassische Art des Affiliate-Marketings, mit der alles angefangen hat und es immer noch funktioniert.

Ein Affiliate-Blog ist ein Blog über ein bestimmtes Thema (Nische), mit dem du dich gut auskennst. In so einem Blog schreibst du Blogartikel, teilst dein Wissen und persönliche Erfahrungen und gibst die Empfehlungen für passende Produkte und Dienstleistungen über Affiliate-Links.

Es gibt noch weitere Arten von Affiliate-Webseiten, wie Vergleichsportale, Affiliate-Shops oder Programmatic SEO. Sie erfordern hohen Zeitaufwand, ein gutes Team und viel technisches Wissen und sind daher für Anfänger weniger geeignet.

Reine Nischenseiten sind kein profitables Geschäft mehr.

E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing ist das Betreiben eines eigenen Newsletters. Diese Art ist eine der profitabelsten auf dem Markt.

Du sammelst Abonnenten für deine E-Mail-Liste und verschickst regelmäßig E-Mails. Die Inhalte deiner E-Mails sind im Grunde vergleichbar mit Blogartikel. Darin teilst du dein Wissen, deine Erfahrungen und empfiehlst passende Produkte.

YouTube-Kanäle

Ein eigener YouTube-Kanal ist eins der Modelle, das schon sehr lange und sehr gut funktioniert.

Du erstellst und lädst Videos hoch, in denen du Produkte bewertest oder Dienstleistungen testest. Sind die Bewertungen gut, ehrlich und unterhaltsam zugleich, wächst deine Abonnentenzahl. Die Affiliate-Links platzierst du in den Videobeschreibungen, und wenn die Besucher deines Kanals anschließend das Produkt über den Affiliate-Link kaufen, dann erhältst du deine Provision.

Social Media (Instagram, Facebook, TikTok)

Wenn du in den sozialen Medien aktiv bist, dann kannst du Affiliate Marketing auch mithilfe deiner Profile auf Instagram, X (Twitter) oder Facebook betreiben.

Dabei baust du konsequent dein Profil auf und sammelst Follower, die genau an deinem Thema interessiert sind. Die Affiliate-Links platzierst du aber nicht direkt in deinen Beiträgen, denn Social Media Plattformen mögen das nicht.

Stattdessen:

  • leitest du deine Follower auf deiner Webseite weiter
  • wandelst sie in Abonnenten für deinen Newsletter um
  • schreibst sie per PM an (PM-Affiliate-Marketing)

E-Books und Kindles

Es ist eine nicht ganz offensichtliche Art, um Affiliate Marketing zu betreiben, aber sie geht auf, wenn man weiß, wie es geht.

Dabei schreibst du E-Books und vermarktest sie als Kindle bei Amazon. In den Büchern teilst du dein Wissen, erklärst, wie bestimmte Produkte in deiner Nische funktionieren oder wie man passende Dienstleistungen richtig auswählt. Und darin platzierst du QR-Codes, die deine Affiliate-Links enthalten.

Mit dieser Methode verdienst du auf zwei verschiedene Art und Weisen: als Autor und als Affiliate.

Communitys

Dieser Trend ist seit ein paar Jahren aus den USA herübergeschwappt. Die Idee dahinter ist nicht ganz neu und ist vergleichbar mit Facebook-Gruppen-Marketing.

Dabei gründet man eine eigene Community zu einem bestimmten Thema, sammelt darin Menschen, die sich dafür interessieren, gibt Tipps, hilfreiche Ratschläge und empfiehlt Produkte, die die Probleme der Zielgruppe lösen.

Bezahlter Traffic (Google Ads, Facebook Ads)

Um Interessenten für die Empfehlungen zu finden, kann man auch Anzeigen in Google, Facebook oder YouTube schalten.

Das nennt man Arbitrage. Es bedeutet, dass du für die Anzeigen weniger Geld ausgibst, als du über Affiliate-Provisionen wieder einnimmst.

Gruppen, Foren und Frageportale

Wenn man keine eigene Reichweite hat, dann kann man zuerst auf die vorhandenen Communitys ausweichen. Das sind Facebook-Gruppen, Reddit und andere Foren oder Frageportale wie Quora.

Du beteiligst dich reger an Diskussionen, beantwortest Fragen, gibst gute Hilfestellungen. Wenn es wirklich passt, dann teilst du in eigenen Antworten entweder deine Affiliate-Links oder Links zu deiner eigenen Seite.

Podcasts

Podcasts sind eine relativ neue Art von Content.

Aber das Prinzip ist das gleiche: du erzählst etwas, womit du dich gut auskennst und was deine Hörer interessiert, und platzierst Affiliat-Links zu passenden Produkten in die Show Notes. Es ist ein bisschen wie YouTube, nur ohne Bild.

Trends und Chancen in Affiliate Marketing

Eine ganz große Chance bietet gerade für Einsteiger in Affiliate Marketing der Einsatz von KI. Mit KI kann man nicht nur hübsche, nutzlose Bilder und sinnlose Inhalte generieren.

Die größte Stärke von KI im Affiliate Marketing ist Brainstormen. Die Content-Erstellung wird zwar mit KI nicht komplett automatisiert, geht aber deutlich schneller und effizienter. Der Einsatz von KI-Avataren und KI-Voiceover öffnet ganz neue Perspektiven für die, die bis jetzt nur auf faceless Strategien gesetzt haben. Also Strategien, bei denen man das Gesicht nicht zeigen muss.

Es sind aber auch Trends, die noch keine klaren Vorteile für Affiliate Marketing zeigen. Sprachassistenten sind auf dem Vormarsch, und die Sprachsuche wird immer beliebter: „Hey Google, was ist das beste Familienhotel in Berlin?“. Was bedeutet es für Affiliate Marketing, wenn die Inhalte von KI-Bots ausgelesen und von KI-Assistenten wiedergegeben werden? Erst mal, kein Affiliate-Link und keine Provision für die Empfehlung.

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) klingen futuristisch. Aber diese Technologien schreiten voran. Stell dir vor, man könnte Produkte virtuell ausprobieren, bevor man sie kauft. Mit AR und VR kann ein Affiliate einem Lead ein interaktives Erlebnis bieten, das weit über traditionelle Inhalte hinausgeht. Das wäre doch ziemlich cool, oder?

Wenn du wissen willst, was man im Affiliate Marketing verdienen kann, dann nutze meinen Online-Rechner für Affiliate-Einnahmen. Und falls du Affiliate Marketing lernen willst, dann schaue dir Kurse, in denen verschiedene Affiliate Marketing Strategien unterrichtet werden.

Weitere relevante Blogbeiträge: