Als Anfänger im Affiliate Marketing musst du dich nicht mit der Erstellung eigener Landingpages herumschlagen. Höchstens eine für deinen Leadmagneten, aber das nennt man eine Squeeze Page. 😉 Die Landingpages erstellen deine Partner.

Aber mal ehrlich, wäre es nicht trotzdem gut, zu wissen, worauf du deine Leads da eigentlich schickst? Denn je besser du verstehst, wie die Landingpage des Anbieters funktioniert, desto gezielter kannst du die richtigen Leute dorthin leiten. Und das führt letztlich zu mehr Erfolg für dich.

Hier sind vier Tipps, wie du Landingpages beurteilen und für dich nutzen könntest.

1. Landingpage „umschreiben“

Im Durchschnitt werden etwa 90 % der Besucher, die du auf die Landingpage schickst, abspringen. Das heißt, sie verlassen die Landingpage, ohne Conversion. Das kann an der Landingpage selbst liegen und als Affiliate kannst du nicht viel daran ändern.

Es kann aber auch daran liegen, dass du als Affiliate die Menschen aus falschem Kontext heraus auf die Landingpage schickst. Im Klartext, die Umgebung deines Affiliate-Links passt nicht zum Versprechen auf der Landingpage.

Was tun?

Die Überschrift

Die Überschrift der Landingpage ist das Erste, was der Besucher sieht. Die meisten werden hier entscheiden, ob sie bleiben oder weitergehen.

Also, schau dir die Headline auf der Landingpage genau an. Kannst du sie für deinen Blog, Social Media oder eine E-Mail-Betreffzeile umschreiben?

Nehmen wir mal an, die Headline lautet: „Finanzielle Freiheit fängt mit einem starken Mindset an.“ Wie könntest du das weiterentwickeln? Zum Beispiel: „Es ist dein Mindset, das den Unterschied macht. Finanzielle Freiheit beginnt in deinem Kopf – und dieses System hilft dir dabei, die richtige Einstellung zu entwickeln. Starte jetzt und leg den Grundstein für deinen Erfolg.“

So knüpfst du direkt an das Thema der Headline an und baust gleichzeitig eine Brücke zu deinem eigenen Content. Wichtig ist, dass du bei deinen Varianten nicht zu weit vom Original abweichst, um deine Leads nicht zu verwirren. Sie sollten das Gefühl haben, dass alles zusammenpasst.

Hero Image

Das Hero Image – das große Bild oben auf der Landingpage – ist ein wichtiger visueller Aufhänger. Es weckt Emotionen und gibt dem Besucher sofort ein Gefühl. Aber welches? Schau dir das Bild genau an: Vertrauen? Erfolg? Neugier? Motivation?

Du könntest ähnliche Bilder in deinen Social Media Beiträgen oder Blogartikel einbauen, um die Stimmung der Landingpage aufzugreifen. Wenn das Bild jemanden zeigt, der gerade seinen großen Erfolg feiert, dann baue doch ähnliche Bilder in die Umgebung des Affiliate-Links ein. Die Leads finden sich so direkt auf der Landingpage wieder, ohne dass es einen Bruch gibt.

FAQs

Gibt es auf der Landingpage FAQ? Meist sind sie ganz unten auf der Landingpage „versteckt“. Dabei sind sie für dich als Affiliate perfekt, um die typischen Bedenken deiner Leads auszuräumen. Lies dir die FAQs der Landingpage durch und überlege, welche Fragen du in deinem eigenen Content vorab ansprechen könntest.

Wenn du diese Fragen noch ausführlicher in deinem Content auflöst, dann muss der Kunde auch nicht bis zum Ende der Landingpage scrollen. Oder wenn er da ankommt, dann hat er eine Bestätigung, dass alles immer noch stimmt.

2. Die Farben verstehen und ausnutzen

Farben sind mehr als nur Deko. Sie beeinflussen unsere Emotionen und auch unsere Handlungen. Wenn die Landingpage in einer bestimmten Farbe gestaltet ist, könntest du diesen Farbton aufgreifen und deine eigenen Inhalte entsprechend anpassen.

  • Blau wird oft mit Vertrauen, Zuverlässigkeit und Kompetenz assoziiert. Wenn die Landingpage Blau verwendet, kannst du in deinen Texten Vertrauen aufbauen, indem du auf seriöse Infos und Erfahrungsberichte setzt.
  • Rot steht für Energie, Dringlichkeit und Leidenschaft. Wenn eine Landingpage Rot verwendet, könntest du in deinen Inhalten verstärkt auf Aktionen hinweisen, z. B. „Verpasse nicht die Chance, schnell zu profitieren!“
  • Grün steht für Natur, Wachstum und Entspannung. Wenn eine Landingpage grüne Elemente enthält, könnte dein Content auf langfristige, nachhaltige Erfolge oder das Wohlbefinden deiner Zielgruppe eingehen.
  • Orange vermittelt Freude, Optimismus und Begeisterung. Bei orangen Elementen kannst du die Energie und Motivation in deinen Texten widerspiegeln, z. B. „Jetzt loslegen und mit voller Energie dein Ziel erreichen!“
  • Gelb ist die Farbe des Optimismus und der Freude. Lass in deinen Texten die Sonne scheinen: „Starte jetzt mit einem Lächeln in dein Fitness-Abenteuer.“
  • Schwarz steht für Luxus und Exklusivität. Du könntest z. B. schreiben: „Werde Teil einer exklusiven Gruppe und genieße die Vorteile eines erstklassigen Kurses.“
  • Weiß symbolisiert Reinheit, Einfachheit und Klarheit. Bei weißen Designs kannst du in deinen Texten Klarheit und Einfachheit betonen: „Einfach, aber effektiv“.

Farben können deine Botschaft verstärken. Warum sie also nicht bewusst einsetzen, um den Besucher mit einer richtigen Stimmung auf das Angebot zu leiten?

3. Preise anders formulieren

Preis des Angebots spielt eine entscheidende Rolle, ist klar. Als Affiliate hast du zwar keinen Einfluss auf den Preis der Landingpage, aber du kannst den Preis in deinem Content geschickt formulieren, um die psychologischen Effekte zu verstärken, ohne den Preis selbst zu verändern.

Hier ein paar Ansätze:

  • Den Preis relativieren: „Für unter 300 EUR bekommst du eine komplette Influencer-Ausbildung.“ Klingt doch gleich weniger einschüchternd als „299 Euro“, oder?
  • Wert betonen: „Für nur 299 EUR erhältst du Zugang zu allen wichtigen Modulen.“ Das hebt den Wert hervor.
  • Investition hervorheben: „Für knapp 300 EUR investierst du in eine Ausbildung, die dir langfristig Einnahmen bringen kann.“ Plötzlich fühlt sich das Geld wie gut angelegt an, oder?
  • Preis runterbrechen: „Für weniger als 1 EUR pro Tag erhältst du lebenslangen Zugang.“ So wirkt der Preis gleich viel kleiner.

4. Ladegeschwindigkeit und Mobile testen

Ladegeschwindigkeit – klingt nicht sexy, ist aber super wichtig. Denn wer hat schon Lust, lange auf eine Seite zu warten? Niemand. Schau dir die Ladezeiten der Landingpage an, am besten mit Tools wie Google PageSpeed Insights.

Warum? Landingpages mit einer Ladezeit von 2 Sekunden oder weniger konvertieren am besten. Und denk dran: Was auf dem Desktop schnell läuft, kann auf mobilen Geräten immer noch eine Geduldsprobe sein.

Wenn du Analyse-Werkzeuge nutzt (was du definitiv tun solltest), schau dir genau an, ob der Traffic hauptsächlich von Desktop- oder Mobilgeräten kommt. Wenn der Großteil der Besucher mobil unterwegs ist, solltest du die Landingpage unbedingt auf einem Smartphone testen. Eine nicht mobilfreundliche Seite sorgt oft dafür, dass viele Besucher abspringen, noch bevor sie überhaupt die Call-to-Action (CTA) sehen.

Frag dich also:

  • Passt sich die Seite an verschiedene Geräte an? (Responsive Design!)
  • Sind die Call-to-Action-Buttons gut sichtbar und leicht anklickbar? Oder muss man erst ewig rumzoomen?
  • Kann man den Text auch auf kleineren Bildschirmen gut lesen?

Insider-Tipp: A/B-Tests erkennen

Ein A/B-Test bedeutet, dass der Anbieter unterschiedliche Versionen der Landingpage testet, um herauszufinden, welche Variante die beste Conversion-Rate erzielt. Du kannst ganz einfach prüfen, ob ein A/B-Test gerade läuft: Öffne die Seite mehrmals im Inkognito-Modus und beobachte, ob sich Elemente wie die Überschrift, Farben oder CTA-Buttons ändern.

Falls du feststellst, dass ein A/B-Test durchgeführt wird, solltest du regelmäßig nachschauen, ob er abgeschlossen ist. Es wäre nämlich keine gute Idee, deinen Content an eine der Varianten anzupassen, solange der Test noch läuft – schließlich könnte genau diese Version nach dem Test nicht mehr verwendet werden.

Ein zusätzlicher Tipp: Mach Screenshots der verschiedenen Versionen und vergleiche sie später. So bekommst du einen Einblick, welche Variante am Ende erfolgreich war. Fast wie ein Blick in die Statistik des Anbieters!

Als Affiliate hast du mehr Einfluss, als du vielleicht denkst. Es geht nicht nur darum, Links zu streuen und abzuwarten. Wenn du die Landingpages deiner Partner verstehst und clever analysierst, kannst du deine Werbematerialien darauf perfekt anpassen.

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