Affiliate Partnerprogramme sind der Schlüssel, um die richtige Grundlage für dein Affiliate Marketing zu legen. Ohne ein gutes Programm an deiner Seite kann selbst der beste Inhalt, die größte Reichweite oder die cleverste Strategie ins Leere laufen.

Das richtige Partnerprogramm macht den Unterschied zwischen Erfolg und Frust. Doch die Auswahl ist riesig. Worauf kommt es wirklich an?

Was macht ein gutes Affiliate Partnerprogramm aus und wie findest du die Nadel im Heuhaufen – das Partnerprogramm, das perfekt zu deiner Nische und Zielgruppe passt und bei dem auch die Provisionen stimmen.

Wenn du also auf der Suche nach einem Leitfaden bist, der dir nicht nur erklärt, was Affiliate-Partnerprogramme sind, sondern dir auch zeigt, wie du die besten auswählst und was du dabei beachten musst, dann bist du hier genau richtig.

Grundlagen zu Affiliate-Partnerprogrammen

Ein Affiliate-Partnerprogramm ist ein Angebot von Unternehmen, bei dem externe Partner dafür belohnt werden, dass diese ihre Produkte oder Dienstleistungen weiterempfehlen.

Kann sich jeder dafür registrieren?

Theoretisch kann sich jeder bei einem Affiliate-Partnerprogramm registrieren – von Hobby-Bloggern über Social-Media-Influencer bis hin zu Unternehmen. Allerdings haben einige Programme bestimmte Voraussetzungen.

Bei manchen Programmen musst du so etwas wie eine kleine Bewerbung abgeben. Du nennst deine Website, deinen Blog, deinen Newsletter und/oder deine Social-Media-Präsenzen, über die du die Produkte bewerben willst. Manche Programme wollen noch ein paar Zeilen von dir zu deinem Thema und deiner Zielgruppe hören.

Manche Partnerprogramme verlangen sogar, dass du ein Mindestmaß an Traffic oder Followern vorweisen kannst (z. B. Canva), während andere gar keine Voraussetzungen haben und sofort freigeschaltet werden (z. B. Digistore24).

Wozu muss man sich registrieren?

Die Registrierung bei einem Partnerprogramm hat vier Gründe:

  1. Affiliate-Links erhalten: Das Programm stellt dir spezielle Links zur Verfügung, die du auf deiner Website, deinem Blog, in deinem Newsletter oder auf deinen Social-Media-Kanälen platzierst.
  2. Statistiken einsehen: Du erhältst Zugriff auf ein Dashboard, das dir zeigt, wie viele Klicks und Verkäufe über deine Links generiert wurden. Hier kannst du deine Performance verfolgen und deine Strategie entsprechend anpassen.
  3. Auszahlungen verwalten: Das Partnerprogramm informiert dich darüber, wie und wann du bezahlt wirst, in der Regel, sobald du eine bestimmte Provision erreicht hast.
  4. Über Aktionen erfahren: Wenn ein Partnerprogramm spezielle Aktionen, wie zeitlich begrenzte erhöhte Provisionen oder Belohnungen für die meisten Abschlüsse anbietet, erfährst du als Partner als Erster davon.

An welchen Aktionen nehmen viele teil? Im Affiliate Trend Report 2023 findest du die Antwort.

  • 85 % nehmen am Black Friday teil. Der Black Friday 2024 fällt auf den 29. November.
  • 41 % nehmen am Cyber Monday teil. Am 2. Dezember startet der Cyber Monday 2024.
  • Singles‘ Day wird wichtiger als Weihnachten! Der Singles‘ Day ist ein Schnäppchentag, der jedes Jahr am 11. November stattfindet.
Aktionstage der Advertiser

Notiere dir die Termine und bereite dich darauf vor. Übrigens, diese Aktionen sind nicht nur zum Verkaufen gut – an diesen Tagen kannst du selbst als Kunde die Produkte kaufen. Wozu? Na, um sie zu testen! Nichts ist überzeugender als ein Unboxing-Video oder ein Erfahrungsbericht aus der Praxis mit Screenshots. 😉

Unterschied zwischen Affiliate-Partnerprogramm und Affiliate-Netzwerk

Was unterscheidet ein Affiliate-Partnerprogramm von einem Affiliate-Netzwerk? Beides kommt für dich als Affiliate infrage.

Ein Affiliate-Partnerprogramm wird von einem Unternehmen direkt angeboten, während ein Affiliate-Netzwerk eine Plattform ist, die viele verschiedene Partnerprogramme bündelt.

  • Affiliate-Partnerprogramme: Hier arbeitest du direkt mit einem einzelnen Unternehmen zusammen, wie Amazon oder Check24. Du registrierst dich direkt bei diesen Partnerprogrammen und bekommst dein Geld unmittelbar von ihnen ausgezahlt. Solche Programme werden auch Inhouse-Partnerprogramme genannt.
  • Affiliate-Netzwerke: Hier hast du einen Zugang zu verschiedenen Unternehmen, die ihre Affiliate-Programme auf einer Plattform anbieten, wie Digistore24 oder AWIN. Der Vorteil eines Netzwerks ist, dass du alles an einem Ort verwalten kannst – von der Registrierung bis zur Auszahlung. Du registrierst dich nur einmal und bewirbst viele Partnerprogramme gleichzeitig. Allerdings wird beim Netzwerk eine Netzwerk-Gebühr fällig, die von deinen Provisionen abgezogen wird.

Und was ist jetzt besser? Es gibt Vorteile und Nachteile bei beiden.

Kleinere Inhouse-Partnerprogramme haben sowohl Nachteile als auch Vorteile:

  • Du weißt nicht, ob das Partnerprogramm tatsächlich auszahlen wird.
  • Wenn du bestimmte Auszahlungsgrenzen erreichen musst, dann kann es dazu führen, dass deine Einnahmen nie ausgezahlt werden.
  • Oft keine Erfahrungswerte, kein Austausch mit den Gleichgesinnten.

Gleichzeitig haben kleinere Partnerprogramme einen sehr großen Vorteil: Die Konkurrenz ist kleiner, die Produkte können exklusiver sein, und der direkte Draht zum Unternehmen kann besser funktionieren.

Affiliate-Netzwerke

Affiliate-Netzwerke haben auch ihre Nachteile und Vorteile. Zuerst Vorteile:

  • Einmalige Registrierung: Das bedeutet keine unterschiedlichen Zugänge.
  • Gemeinsame Statistik: Diese beinhaltet alle Programme und ermöglicht so einen direkten Vergleich.
  • Größere Auswahl an Produkten und Dienstleistungen.
  • Mindestauszahlungsgrenze: Diese kann schneller erreicht werden, wenn man mehrere Programme gleichzeitig bewirbt.
  • Austausch mit anderen Affiliates: In Foren und diversen Gruppen erhältst du eher Tipps und Hilfe für große Netzwerke als für spezielle kleine Inhouse-Partnerprogramme.

Die Nachteile sind:

  • Netzwerk-Gebühren: Sobald es an die Auszahlung geht, ziehen die Netzwerke ihre Gebühr von deinen Provisionen ab.
  • Größere Konkurrenz: Da mehrere Affiliates die gleichen Programme bewerben, kann die Konkurrenz größer sein.

Als Anfänger solltest du beides ausprobieren. Oft wirst du auch später mit einer Kombination aus beidem arbeiten.

Beste Affiliate-Netzwerke für den deutschen Markt

Hier findest du eine Liste der größten Affiliate-Netzwerke für den deutschsprachigen Markt. Das Ziel der Auflistung ist, dir zu zeigen, dass man als Affiliate wirklich fast alles bewerben kann. Stöbere in den Marktplätzen der Netzwerke, um zu sehen, welche Produkte und Dienstleistungen für Affiliates angeboten werden.

  • AWIN: Große Merchants wie Booking.com, Nike, Samsung und Etsy stehen als Affiliate-Partnerprogramme neben vielen kleineren Nischenanbietern zur Verfügung.
  • Adsell: Der Fokus liegt auf kleineren und mittleren Merchants wie MyDealz; ganz große Namen sind nicht an Bord.
  • Digistore24 – das größte Netzwerk für Online-Produkte wie Online-Kurse oder digitale Tools (Liste der Programme ist nach der Registrierung einsehbar).
  • Tradedoubler
  • CJ Affiliate

Überwältigt? Mit welchem fängst du an? Oder doch lieber mit Amazon oder Check24? Um das Ganze einzugrenzen, solltest du im nächsten Schritt deine Nische auswählen und die Zielgruppe festlegen. Dann wird die Auswahl deutlich leichter fallen.

Nische und Zielgruppe

Wenn du im Affiliate Marketing erfolgreich sein möchtest, ist die Wahl der richtigen Nische das A und O. Eine perfekte Affiliate-Marketing-Nische erfüllt 7 Kriterien:

  1. Viele Partnerprogramme
  2. Hohe Provisionen
  3. Große Nachfrage
  4. Dauerthema (Evergreen)
  5. Dein Interesse am Thema
  6. Gutes Wissen
  7. Niedrige Konkurrenz

Wenn du eine Nische findest, die alle diese 7 Kriterien erfüllt, dann hast du buchstäblich eine Goldmine gefunden. In der Praxis wirst du wahrscheinlich so eine Nische leider nicht finden. 🙁 Versuche daher, zumindest 5–6 Kriterien aus der Liste zu erfüllen. Schreibe dir alle möglichen Nischen auf und vergib für jedes Kriterium aus der Liste einen Punkt. Die Nische mit den meisten Punkten eignet sich am besten für den Einstieg. 😉

Ob es für eine Nische viele Partnerprogramme und hohe Provisionen gibt, kannst du jetzt überprüfen, indem du die Liste der Affiliate-Netzwerke durchgehst und nach passenden Programmen suchst.

Deine Aufgabe: Versuche, mindestens 10 verschiedene Partnerprogramme zu finden, die zu deiner Nische passen.

Je größer die Nische, desto wichtiger ist es, sich auch auf eine Zielgruppe festzulegen. Sind es junge Erwachsene, Eltern oder vielleicht Unternehmer? Wer hat das größte Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen, die du bewirbst? Die Antwort auf diese Frage hilft dir, besser einzugrenzen, welche Partnerprogramme am besten geeignet sind.

Wie du nach Partnerprogrammen suchst

Wenn Affiliate-Netzwerke nichts Passendes oder zu wenig bringen, versuche es mit 100partnerprogrammen.de. Auf dieser Seite findest du einen großen Katalog aller möglichen Partnerprogramme.

Im Affiliate Trend Report 2023 steht, dass 69 % der Advertiser ein eigenes Partnerprogramm betreiben und keinem Affiliate-Netzwerk angeschlossen sind.

Wenn du noch mehr Ideen benötigst, kannst du ChatGPT fragen. Für solche Fragen ist es ideal:

Ich bin Experte im Bereich [DEINE NISCHE] für die [DEINE Zielgruppe]. Schlage mir Produkte und Dienstleistungen vor, die ich als Affiliate im Kontext meiner Nische bewerben kann.

Du wirst dich wundern, woran du so alles nicht gedacht hast. 😉

Manchmal ist es so, dass man während der Recherche interessante Shops oder Dienstleistungsanbieter findet, die keinen direkten Link für ein Partnerprogramm haben. In diesem Fall versuche folgende Suche in Google:

site:DOMAIN.DE affiliate oder site:DOMAIN.DE partnerprogamm

Dabei ersetzt du DOMAIN.DE durch den Domainnamen der Webseite. Ein konkretes Beispiel: Auf der Seite locked-adventures.de findest du keinen Link auf das Partnerprogramm. Das bedeutet aber nicht, dass sie keins haben.

Suche des Partnerprogramms auf einer Seite

Die Suche site:locked-adventures.de affiliate bringt dich direkt zur Registrierungsseite.

Übrigens kannst du den Site-Parameter auch nutzen, um 100partnerprogramme.de zu durchsuchen. Suche nach „site:100partnerprogramme.de [NISCHE]“, um schneller zu den passenden Programmen zu gelangen.

Schreibe mindestens 20 Partnerprogramme auf, die du interessant findest. Im nächsten Schritt lernst du, wie man diese bewertet und die besten auswählt.

Partnerprogramme miteinander vergleichen

Nicht jedes Affiliate-Partnerprogramm ist gleich. Um das richtige Programm für dich auszuwählen, solltest du eine Vielzahl von Kriterien berücksichtigen. Manche davon sind wichtiger, anderen weniger. Die Liste unten ist in der Reihenfolge der Wichtigkeit sortiert.

Jetzt wird es praktisch. Du erstellst dir eine Tabelle, bei der in der ersten Spalte der Name des Partnerprogramms steht.

Vergleichstabelle für Partnerprogramme

Fülle weitere Spalten aus, während du die Erklärung weiter unten liest. Sollten dir die Informationen fehlen, lass sie leer. Im Punkt 11 erfährst du, was man damit machen kann.

1. Konversionsrate

Die Konversionsrate ist eins der entscheidenden Kriterien. Sie zeigt dir, wie oft (durchschnittlich) ein Klick auf den Affiliate-Link tatsächlich zu einem Kauf oder einer gewünschten Aktion führt. Ein Programm kann dir hohe Provisionen bieten, aber wenn kaum jemand kauft, nützt dir das wenig.

Die Informationen zu durchschnittlichen Konversionsraten findest du in der Auflistung der Programme in Affiliate-Netzwerken oder in der Beschreibung des Inhouse-Partnerprogramms.

Eine durchschnittliche Konversionsrate liegt bei 2–3 %, 5 % sind überdurchschnittlich gut und 10 % und mehr sind spitze.

Trage die Konversationsrate in % in deiner Tabelle ein.

2. Stornoquote

Die Stornoquote gibt an, wie viele der getätigten Käufe storniert oder zurückgegeben werden. Eine niedrige Stornoquote ist ein gutes Zeichen, denn sie zeigt, dass Kunden mit den Produkten zufrieden sind und keine Rückgaben nötig sind. Hohe Stornoquoten sind ein Warnsignal – auch wenn du anfangs Provisionen verdienst, können diese schnell wieder verloren gehen, wenn Kunden stornieren.

Auch diese Informationen findest du in der Auflistung der Programme in Affiliate-Netzwerken oder in der Beschreibung des Inhouse-Partnerprogramms.

Trage die Stornoquote in % in deiner Tabelle ein.

3. Provisionshöhe

Die Höhe der Provision ist natürlich ebenfalls ein entscheidender Faktor. Sie variiert stark je nach Nische. In Bereichen wie Technologie oder Finanzen sind die Provisionen oft deutlich höher als in Nischen wie Mode oder Bücher, wo die Margen geringer sind.

Trage die Provisionshöhe in % oder als Festbetrag in deiner Tabelle ein. Manche Partnerprogramme kombinieren verschiedene Provisionsmodelle wie wiederkehrende oder mehrstufige Provisionen. Das kannst du in den Notizen zu der Zelle zusätzlich aufschreiben.

Wenn du überschlagen möchtest, wie viel du allein mit diesem Partnerprogramm verdienen kannst, dann nutze den Online-Rechner für die Kalkulation der Affiliate-Provisionen.

4. Bewertungen und Erfahrungsberichte

Bevor du dich für ein Programm entscheidest, solltest du nach Bewertungen und Erfahrungsberichte googeln. Recherchiere über den Advertiser im Netz, nicht auf der Verkaufsseite! Suche nach:

  • Social-Media-Profile
  • Erwähnung im Internet
  • Bewertungen in Bewertungsportalen, wie Trustpilot.
  • Erfahrungsberichten

Werde skeptisch, wenn du nichts findest!

Trage einen Wert von 1 bis 5, je nachdem, wie du die gefundenen Informationen beurteilst.

5. Bekanntheitsgrad

Ein bekannter Name kann von Vorteil sein, denn Produkte und Dienstleistungen mit einem guten Bekanntheitsgrad haben oft höhere Konversionsraten. Leider haben bekannte Programme oft auch mehr Affiliates, was die Konkurrenz verstärkt.

Wenn Produkte oder Dienstleistungen dir nicht bekannt sind, obwohl du dich im Thema auskennst, dann schaue dir den vorherigen Punkt an und recherchiere.

Trage die Werte „niedrig“, „mittel“ oder „hoch“ in die Spalte ein.

6. Cookie-Dauer

Die Cookie-Dauer bestimmt, wie lange du eine Provision bekommst, nachdem ein Nutzer auf deinen Link geklickt hat. Wenn ein Kunde nicht sofort kauft, aber später zurückkehrt, profitierst du nur dann, wenn das Cookie noch aktiv ist.

Längere Cookie-Zeiträume (z. B. 30 oder 90 Tage) bieten mehr Chancen. Kurze Cookie-Dauer von nur 24 Stunden (wie bei Amazon) kann dagegen kontraproduktiv sein.

Trage die Anzahl der Tage in die Spalte ein.

7. Werbekanäle

Nicht alle Programme erlauben die Werbung auf allen Kanälen. Zum Beispiel verbietet Amazon das Bewerben seiner Produkte über E-Mail-Marketing. Prüfe, welche Werbekanäle das Programm erlaubt – ob du über Social Media, E-Mail, Blogs oder bezahlte Werbung arbeiten darfst – und stelle sicher, dass alles zu deiner Strategie passt.

Erstelle eine Auswahl an Werten: Social Media, E-Mail, Blogs oder bezahlte Werbung. Wähle die aus, die du aus der Beschreibung des Partnerprogramms als erlaubt identifizierst.

8. Deep-Link

Ein Deep-Link im Affiliate Marketing ist ein spezieller Affiliate-Link, der den Nutzer direkt auf eine bestimmte Produktseite führt, anstatt nur auf die allgemeine Startseite. Wenn du eine spezielle Seite als Ziel angeben kannst, die explizit das Problem des Kunden behandelt, erhöht es die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs.

Beispiel: Anstatt einen Affiliate-Link zur Homepage von Amazon zu teilen, könntest du einen Deep-Link erstellen, der direkt zu einem bestimmten Buch führt, das du empfiehlst. Dadurch sparst du dem Nutzer Zeit, und die Konversionsrate steigt, weil er genau das Produkt sieht, das ihn interessiert.

Trage „ja“ oder „nein“ in die Spalte ein.

9. Auszahlungsgrenzen und -häufigkeit

Die Auszahlungsgrenzen und die Häufigkeit der Zahlungen sollten ebenfalls bedacht werden. Manche Programme haben hohe Mindestbeträge, die du erst einmal erreichen musst, bevor du überhaupt eine Auszahlung erhältst. Schau auch nach, wie oft ausgezahlt wird – wöchentlich, monatlich oder sogar vierteljährlich.

Trage die Mindestauszahlungsgrenze in die Spalte ein. Als Notiz zu der Spalte kannst du die Häufigkeit der Auszahlung angeben.

10. Automatische Freischaltung

Nicht alle Programme schalten Affiliates automatisch frei. Bei einigen musst du eine eigene Website oder Social-Media-Präsenz vorweisen. Je niedriger die Hürden für ein Partnerprogramm sind, desto mehr Affiliates werden daran teilnehmen, was die Konkurrenz erhöhen kann.

Im Affiliate Trend Report 2023 steht, welche Publisher die Advertiser am liebsten mögen.

  • 58 % bevorzugen Content-Seiten (Affiliate-Websites und Blogs)
  • 39 % halten Influencer für bedeutend

Trage „ja“ oder „nein“ in die Spalte ein. Als Notiz zu der Spalte kannst du das Datum der Bewerbung beim Partnerprogramm angeben.

11. Support

Ein gutes Affiliate-Programm bietet Support. Gibt es eine Supportseite oder sogar einen persönlichen Ansprechpartner, dem du Fragen stellen kannst? Das ist besonders dann wichtig, wenn du technische Probleme oder Fragen zur Auszahlung hast.

Übrigens, wenn du bereits jetzt Fragen zu einem Partnerprogramm hast, kannst du Support kontaktieren. So siehst du auch, ob du Antwort bekommst, wie schnell sie kommt und wie hilfreich sie ist. Das ist so eine Art Test vor dem Start.

12. Werbemittel

Der Advertiser kann dir Werbematerial, wie Werbebanner, E-Mail-Vorlagen, Social-Media-Templates, Grafiken und Bilder zur Verfügung stellen. Das klingt praktisch, aber oft sind diese Standard-Werbemittel nicht sehr effektiv, da sie von vielen Affiliates verwendet werden. Daher steht dieser Punkt ganz unten.

Viele Affiliates nutzen diese Vorlagen und Templates unverändert. Und das ist dein Glück. Du hebst dich von der Maße ab, wenn du etwas Eigenes daraus machst. Hier einige Ideen für deine kreativen Eingebungen:

  • Nutze Canva, um eigene Social-Media-Grafiken oder Werbebanner zu erstellen.
  • Nutze ChatGPT, um die E-Mail-Vorlagen umzuformulieren.
  • Nutze KI-Bildgeneratoren, um eigene Bilder zu erstellen, die du in deinen Blogartikeln oder Social-Media-Beiträgen nutzt.
  • Nutze KI-Videos, um den Nutzen des Produktes oder der Dienstleistung zu erklären.
  • Erstelle einen Leadmagneten mit der ausführlichen Anleitung, wie man das Produkt nutzen kann.
  • Nutze KI-Übersetzer, wie Deepl, um englischsprachige Anleitungen ins Deutsche zu übersetzen.

Tabelle auswerten

Fülle die Tabelle für jedes Partnerprogramm aus. Sortiere die Tabelle zuerst nach Konvertierungsrate, Stornoquote und Höhe der Provisionen. Sollten hier einige Programme ungefähr gleich abschneiden, kannst du weitere Kriterien anwenden.

Tipp: Organisieren der Zugänge zu den Partnerprogrammen in der gleichen Tabelle. So hast du später aller Links zu Statistiken an einem Platz.

Testen vor dem Start

Ich hoffe, du hast jetzt deine Favoriten gefunden. Erstelle deine Affiliate-Links und fange an, zu testen. Einen Link zu teilen und auf magische Weise Einnahmen zu erzielen, kann nach hinten losgehen, wenn der Link nicht richtig funktioniert.

Wie testest du einen Affiliate-Link?

Klicke auf den Link und überprüfe, ob du zur richtigen Seite weitergeleitet wirst. Dabei solltest du auf folgende Dinge achten:

  • Funktioniert die Landingpage? Achte darauf, dass die Zielseite schnell lädt und keine Fehler anzeigt – eine fehlerhafte Seite könnte dich sonst viele Provisionen kosten.
  • Cross-Browser-Test: Teste deinen Link in verschiedenen Browsern (z. B. Chrome, Firefox) und auf mobilen Geräten, um sicherzustellen, dass er überall korrekt funktioniert.
  • Werden Klicks und Käufe korrekt getrackt? In deiner Statistik musst du den Klick sehen. Wenn du jemanden persönlich kennst, der an dem Produkt interessiert sein kann, bitte ihn, den Kauf über deinen Affiliate-Link zu machen. Er sollte es von seinem Gerät aus machen. So siehst du, ob der Einkauf in deiner Statistik auftaucht.

Link-Kürzer bieten dir eine einfache Möglichkeit, deine Affiliate-Links zu kürzen und gleichzeitig Klicks zu tracken. So behältst du den Überblick über alle Klicks an einem Ort. Link-Kürzer haben noch einen weiteren Vorteil: solltest du irgendwann die Zielseite ändern, so kannst du es an einer Stelle tun und musst nicht überall den Link suchen und ersetzen.

Wie oft solltest du die Statistik prüfen?

Du brauchst eine gewisse Menge an Traffic, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Für kleinere Affiliate-Projekte ist es schwer, Trends oder Probleme zu erkennen, wenn nur wenige Klicks pro Monat generiert werden. Eine Faustregel: Mindestens 100 Klicks sollten es sein, bevor du etwas ernsthaft beurteilen kannst.

Überprüfe die Statistiken nicht stündlich, das frustriert gerade am Anfang, wenn die Klicks nur selten reinkommen und die Einnahmen ausbleiben.

Keine Einnahmen trotz Werbung

Es kann vorkommen, dass du trotz zahlreicher Klicks keine Einnahmen erzielst. Hier stellt sich die Frage: Liegt es an dir oder am Partnerprogramm? Wenn du genug gezielten Traffic generierst, aber keine Käufe siehst, könnte das Problem an der Landingpage des Anbieters liegen. Vielleicht funktioniert sie nicht gut, die Produkte sind nicht attraktiv genug oder die Seite lädt zu langsam. Daran kannst du nichts ändern!

Die Lösung: Wechsle zu einem anderen Partnerprogramm, das in deiner Nische besser konvertiert. Du hast jetzt schließlich ausreichend Alternativen in deiner Tabelle, oder? 😉

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