Kompletter Sales-Funnel inklusive Landingpage, Infoprodukt-Versand und Autoresponder? Das alles mit WordPress, schnell, einfach und nur mit kostenlosen Plugins? Ohne monatliche Kosten? Die Frage habe ich mir gestellt, nachdem ich über 50 EUR für FunnelCockpit im Monat bezahlt habe. Geht? Geht!
In dieser Anleitung baust du einen Sales-Funnel mit kostenlosen WordPress-Plugins und ohne monatliche Kosten für E-Mail-Marketing auf.
Was ist ein Sales Funnel?
Ein Sales Funnel ist eine klassische Marketingstrategie, die die Besucher deiner Seite in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten zu einem Kauf bringt. Ein Funnel ist wie ein Trichter in der Küche: Oben passt eine ganze Menge rein, aber unten kommt nur ein kleiner, konzentrierter Strahl heraus.
Genauso funktioniert es mit den Besuchern deiner Webseite oder deinen Social-Media-Kanälen. Viele Leute kommen vorbei. Manche bleiben hängen und schauen sich alles genau an, bestellen aber nicht gleich etwas. Am Ende des Tages sind es nur die wenigen oder gar keine, die bereit sind, nach dem ersten Klick zu kaufen.
Die meisten werden „dein Laden“ verlassen und nie wiederkommen. Und das nicht, weil du schlecht bist, sondern weil die Menschen Zeit zum Nachdenken brauchen. Wie können wir diese Leute „festhalten“, um sie doch überzeugen zu können?
Da kommt Sales Funnel im Spiel: Eine clevere Marketingstrategie, die Besucher systematisch von der ersten neugierigen Begegnung bis zum freudigen „Ich nehme es!“ führt.
Und so sieht ein Sales-Funnel in der Praxis aus:
- Der Besucher kommt auf deine Webseite oder deinen Social-Media-Kanal.
- Du bietest ihm ein kostenloses Infoprodukt, dem er nicht widerstehen kann, z. B. eine Checkliste, eine Anleitung oder einen Ratgeber.
- Das Geschenk bekommt er aber nicht einfach so ausgehändigt, sondern per E-Mail.
- Dafür muss er seine E-Mail-Adresse angeben. Jetzt hast du einen Interessenten und seine Kontaktdaten. Das nennt man Lead.
- Der Lead bekommt das kostenlose Infoprodukt automatisch und sofort per E-Mail gesandt.
- Danach startet automatisch eine Serie aus E-Mails, die du vorher angelegt hast. Mit jeder E-Mail gewinnst du Vertrauen und bringst du den Interessenten immer näher zum Kauf.
- Die letzte E-Mail in der Serie ist das Finale. Hier machst du das unwiderstehliche Angebot.
- Der Interessent kauft. Ende des Sales-Funnels.
Auf die technische Abbildung genau dieses Prozesses hat sich FunnelCockpit spezialisiert. Und man muss zugeben, das macht es sehr gut. Wenn man diesen Sales Funnel in technische Anforderungen übersetzt, dann sieht es so aus:
- Erstelle eine Landingpage, die das Infoprodukt beschreibt.
- Füge auf der Landingpage ein Formular ein, in dem der Besucher sein E-Mail eintragen kann.
- Sende automatisch eine Bestätigungs-E-Mail raus (DSGVO-Anforderung!).
- Nach der Bestätigung versende sofort die E-Mail mit dem Download-Produkt.
- Starte automatisch eine vordefinierte E-Mail-Serie aus 5 E-Mails, sodass eine E-Mail 1–2 Tage versandt wird.
- Nutze den Kontakt weiter, um weitere Angebote zu verbreiten.
Um diesen Prozess im WordPress abzubilden, benötigst du folgende „Ausrüstung“:
- Eine WordPress-Seite (ich empfehle Hostinger)
- Kadence Theme mit dem Plugin Kadence Blocks (beides kostenlos)
- WordPress-Plugin MailPoet für das Formular, Versand aller E-Mails und Autoresponder (kostenlos)
- WordPress-Plugin RankMath, um die Download-Seite vor der Indexierung zu schützen (kostenlos)
Wie du siehst, das ganze Paket ist kostenlos, bis auf Hosting. Bei Hostinger bezahlst du etwa 45 EUR. Im Jahr, nicht im Monat.
1. E-Mail-Adresse anlegen
Für einen Sales Funnel benötigst du eine funktionierende E-Mail-Adresse, die als Absender deiner E-Mails genutzt wird. Zur Erinnerung, welche E-Mails das sind:
- Bestätigungs-E-Mail (DSGVO)
- Willkommens-E-Mail (Link mit dem Download)
- Autoresponder (E-Mail-Serie)
Eine E-Mail-Adresse legst du bei deinem Hosting an.
Gehe zum Dashboard von SiteGround:
- Klicke auf E-Mail.
- Klicke auf Konten.
- Gib das erste Teil für deine E-Mail-Adresse ein, z. B. info oder hallo.
- Erstelle ein sicheres Passwort für das E-Mail-Konto
- Klicke auf Erstellen.
Du solltest keine kostenlosen E-Mail-Adressen, wie Gmail oder Web.de für E-Mail-Marketing nutzen. Sie haben starke Limits und erlauben diese Nutzung nicht. Im günstigsten Fall werden deine E-Mails nicht versandt. Im schlimmsten Fall kann dein E-Mail-Account gesperrt werden.
2. MailPoet installieren und registrieren
MailPoet ist ein WordPress-Plugin, das dir die komplette Verwaltung deiner E-Mail-Liste in deinem WordPress erlaubt. Es gibt eine kostenlose Version, die in dieser Anleitung benötigt wird.
MailPoet bietet nicht nur den Plugin, sondern auch den Versand-Service über MailPoet-Server. Der kostenlose Plan (Free Plan) beinhaltet 1.000 Abonnenten in deiner E-Mail-Liste mit bis 5.000 E-Mails pro Monat.
Installiere und aktiviere das Plugin in deinem WordPress. Starte den Einrichtungsassistenten:
Gib den Von-Namen und die Von-Adresse ein. Die Von-Adresse hast du im letzten Schritt erstellt.
Im nächsten Schritt deaktiviere ich die Verwendung von modernen Schriftarten in den E-Mails, erlaube aber MailPoet sich zu verbessern. 😉 Du kannst an diese Stelle selbst entscheiden.
Jetzt musst du ein kostenloses MailPoet-Konto erstellen.
Dieses Konto erlaubt dir bis zu 1.000 Abonnenten in deiner E-Mail-Liste zu verwalten und bis zu 5.000 E-Mails monatlich zu verschicken. Völlig kostenlos, aber…
Mit Einschränkungen:
- Deine E-Mails werden mit MailPoet-Logo versehen
- Keine detaillierte Statistik über Klick- und Öffnungsraten
- Keine Integration mit Google Analytics
- Erweiterte Segmentierung deiner Abonnenten
- Kein Premium-Support
Wenn eins dieser Features für dich wichtig ist, dann solltest du Business Plan auswählen. Es kostet 10 EUR im Monat. Über meinen Link bekommst du zurzeit 30 % Rabatt auf alle Pläne.
Du kannst auch später ein Upgrade zu normalen Preis machen.
Nutze für die Registrierung für das MailPoet-Account die E-Mail-Adresse, die du im letzten Schritt erstellt hast. In diesem Fall brauchst du sie später nicht extra einzurichten.
Du bekommst einen Bestätigungs-Link per E-Mail an diese Adresse. Sobald du die Adresse bestätigt hast, wirst du zum Fragebogen geleitet. Der Fragebogen ist in Englisch. Falls es dir Probleme bereitet, nutze Google Chrome, klicke mit rechten Maustasten irgendwo auf der Seite und wähle „Übersetzen in Deutsch“. Das Plugin selbst wird später in Deutsch sein.
Klicke auf Submit.
MailPoet wird deine Webseite überprüfen und dann den Account für die Nutzung freischalten. Es kann bis zu 48 Stunden, bis die Freischaltung erfolgt. Falls es danach immer noch nicht geschieht, kontaktiere den Support.
Auch wenn die Freischaltung noch nicht erfolgt ist, kannst du schon mit der Einrichtung und Testen von MailPoet starten.
3. E-Mail und Domain autorisieren
Dieser Schritt ist sehr wichtig. Mit Autorisierung und Verifizierung erlaubst du MailPoet in deinem Namen von deiner E-Mail-Adresse E-Mails zu versenden.
Die korrekte Autorisierung wird darüber entscheiden, wie vertrauenswürdig deine E-Mails von Spam-Checker eingestuft werden. Machst du alles richtig, dann werden die meisten deiner E-Mails im Posteingang deiner Abonnenten landen.
Starte die Einrichtung im Dashboard von MailPoet.
Prüfe, ob deine Absender-E-Mail-Adresse unter My Authorized Emails autorisiert ist. Das muss bereits der Fall sein.
Wechsele jetzt zu My Sender Domains, gib deinen Domainnamen ein (ohne https!) und klicke auf Add a new Sender Domain.
Diese DNS-Einträge müssen bei deinem Domain-Hosting eingepflegt werden. Ich nutze SiteGround für WordPress und Domains:
Wechsele in Dashboard von SiteGround.
- Klicke auf Domain.
- Klicke auf DNS-Zonen-Editor.
- Wähle die Registerkarte CNAME
- Gib unter Namen das, was du unter Host in MailPoet siehst. Lass aber den Domainnamen aus. Dieser wird von SiteGround automatisch hinzugefügt.
- Gib im Feld Löst sich auf das, was du Value in MailPoet siehst.
- Klicke auf Erstellen.
Damit hast du den ersten DNS-Eintrag hinzugefügt. Füge den zweiten CNAME-Eintrag ein. Wechsele dann zur Registerkarte TXT und füge den dritten DNS-Eintrag ein. So sehen die DNS-Einträge, wenn sie eingefügt sind.
Wechsele jetzt zurück ins Dashboard von MailPoet und klicke auf Verify DNS Record. Die Domain muss jetzt verifiziert sein.
Klicke jetzt auf My Subscriptions, kopiere deinen Aktivierungsschlüssel und wechsele in WordPress-Dashboard. Hier kannst du dein MailPoet-Konto mit dem Aktivierungsschlüssel verbinden.
Gib den Schlüssel ein, klicke auf Konto verifizieren und wähle „Mit MailPoet beginnen“.
4. Formular mit MailPoet erstellen
Im WordPress-Dashboard klicke auf MailPoet -> Formulare und dann Neues Formular.
Du landest in der Auswahl der Templates. In der rechten oberen Ecke oberhalb aller Vorlagen findest du den Button „Or, start with a blank form“ übersetzt Überspringen, mit leerem Formular beginnen.
- Füge das Feld für Vorname (Plus-Zeichen) ein und verschiebe es oberhalb des E-Mail-Feldes. Setze das Feld auf erforderlich (rechte Seitenleiste). Bearbeite den Text „Abonnieren!“ auf dem Button.
- Vergebe dem Formular einen Namen
- Wähle die E-Mail-Liste aus, in die E-Mail-Adressen gespeichert werden sollen.
- Bearbeite die Nachricht, die der Abonnent nach dem Abschicken des Formulars zu sehen bekommt.
Klicke auf Speichern.
5. Landingpage erstellen
Ich nutze das kostenlose Theme Kadence und das ebenfalls kostenlose Plugin Kadence Blocks, um Landingpages zu erstellen. In Kadence Design Library gibt es einige Vorlagen, die für Landingpage geeignet sind.
Ich wähle eine komplette Seite, bearbeite den Text und entferne alle Blöcke und Zeilen, die ich nicht benötige.
An der Stelle, wo das E-Mail-Formular in deine Landingpage angezeigt werden sollte, klickst du im Block-Editor auf Plus und tippst MailPoet in das Suchfenster ein.
Wähle das Formular aus, das du im letzten Schritt erstellt hast. Fertig!
Du kannst jetzt deine Landingpage und den E-Mail-Versand testen.
6. MailPoet-Seiten und Texte
Nach dem Test wirst du feststellen, dass es noch an einigen Stellen nachgearbeitet werden muss.
- Du kannst eine eigene Bestätigungs-Seite erstellen, die nach dem Versand des Formulars angezeigt wird. Gehe zu MailPoet -> Formulare, wähle das Formular aus und klicke dann auf „Gehe zu Seite“ in der rechten Seitenleiste.
- Passe den Text für die Bestätigungs-E-Mail an. Gehe zu MailPoet -> Einstellungen und wähle die Registerkarte Registrierungsbestätigung aus. Bearbeite E-Mail zur Bestätigung des Abonnements.
- Erstelle eine eigene Danke-Seite, die nach der Bestätigung der E-Mail-Adresse angezeigt wird. Gehe zu MailPoet -> Einstellungen und wähle die Registerkarte Registrierungsbestätigung aus. Wähle die Seite unter Bestätigungsseite ein.
Jetzt fehlt nur noch die E-Mail mit dem eigentlichen Download-Link.
7. Downloadseite für Freebie
Lade zuerst dein kostenloses Produkt (Freebie) in deine WordPress-Mediathek hoch.
Leider macht das WordPress standardmäßig alle Daten in Mediathek öffentlich, weil es automatisch Anhang-Seiten erstellt, die in den Suchmaschinen indexiert werden können.
Das wäre ärgerlich, denn auf diese Art und Weise können die Besucher direkt auf die Anhangs-Seite zugreifen und dein Freebie ohne Eintragung in deiner E-Mail-Liste erhalten.
Um das zu verhindern, nutze ich den kostenlosen Plugin RankMath. Direkt nach der Installation unterbindet der Plugin die Erstellung von Anhang-Seiten in WordPress und leitet alle URLs von Anhang-Seiten auf die jeweiligen Beiträge um. Dafür musst du nichts extra einstellen.
Jetzt erstellst du eine Downloadseite.
Diese Seite ist im Wesentlichen nur ein Block mit der Abbildung deines Infoproduktes und dem Download-Button, also dem Link zur PDF-Datei in deiner Mediathek.
Ich benutze RankMath, um diese Seite von Indexierung in den Suchmaschinen auszuschließen.
Die Download-Seite ist nur über einen direkten Link aus der E-Mail zu erreichen. Um diese E-Mail kümmerst du dich im nächsten Schritt.
8. Autoresponder einrichten
Im WordPress-Dashboard gehe zu MailPoet -> E-Mails und wähle Registerkarte Willkommens-E-Mail aus.
Die allererste E-Mail mit dem Link zur Download-Seite muss sofort verschickt werden. Wähle danach ein E-Mail-Template, passe den Text an und füge den Link zur Download-Seite ein.
Achte darauf, dass du alle gesetzlichen Vorgaben für den E-Mail-Versand erfüllst. Füge deine Postanschrift ein und lasse den Austragungs-Link intakt. MailPoet unterstützt dich, in dem es Platzhalter und fertige Elemente in den Vorlagen für dich bereithält.
Bevor du die E-Mail aktivierst, kannst du unter Vorschau eine Test-E-Mail an mail-tester.com senden. Mail-tester.com prüft, ob der Text deiner Nachricht Spam-Wörter enthält, fehlerhafte Links oder fehlenden Austragungs-Link.
Als Nächstes kannst du eine Serie von E-Mails erstellen, die an die Abonnenten deiner Liste in den Tagen nach der Eintragung automatisch versandt werden.
Dafür legst du unter Willkommens-E-Mail einfach weitere E-Mails an, die aber nicht sofort, sondern im zeitlichen Abstand versandt werden. Die Abstände zwischen E-Mails kannst du selbst definieren, z. B. erste E-Mail nach einem Tag, zweite E-Mail nach 2 Tagen und so weiter.
Die letzte E-Mail in der Serie ist dann dein Verkaufsangebot. Wie viele E-Mails bis zum Verkaufsangebot versandt werden, bleibt dir überlassen.
Dein Sales Funnel ist fertig. Keiner E-Mail-Marketing-Plattform ist beteiligt, nur dein Hosting, dein WordPress und du. 😉
9. Sales Funnel mit Traffic füllen
Ein Schritt fehlt noch – das Futter für den Sales Funnel. Denn wenn oben in den Trichter nichts reinkommt, dann kommt auch unten nichts raus. Du kannst einen perfekt Sales Funnel erstellen, der aber faktisch tot ist, weil keiner ihn findet.
Jetzt brauchst du Besucher, die dein Infoprodukt haben wollen. Es gibt 4 Traffic-Quellen:
- deine eigene Webseite (SEO)
- deine Social-Media-Kanäle (Instagram, Facebook, Twitter etc.)
- YouTube und Pinterest
- bezahlte Werbung, wie Google Ads.
Wir alle wollen den Traffic, der schnell, kostenlos und kaufstark ist.
Gibt es so was? Leider nein.
Du kannst nur 2 von 3 auswählen. Suchmaschinen-Traffic ist kostenlos und kaufstark, geht aber nicht schnell. Social Media geht zwar schnell und ist kostenlos, der Traffic ist aber nicht kaufstark. Wenn es schnell und kaufstark sein sollte, dann ist es aber nicht kostenlos. So einfach ist es.
Bonus: SMTP-Versand mit WordPress einrichten
Wenn du SMTP-Versand in deinem WordPress einrichtest, dann bist du unabhängig von E-Mail-Marketing-Plattformen. Du musst keine monatlichen Abos für den Versand deiner E-Mails bezahlen. Und deine E-Mails landen trotzdem im Posteingang deiner Empfänger und nicht im Spam.
In diesem Fall speicherst du die E-Mail-Adressen deiner Leads nur auf deine Website. Sie werden nicht auf die Server der E-Mail-Anbieter übertragen. So vermeidest du mögliche datenschutzrechtliche Probleme und bist Herr deiner Daten.
Es gibt einige SMTP-Plugins für WordPress. Du brauchst sie aber nicht.
Mit dem WordPress-Plugin MailPoet versendest du alle E-Mails über deine eigene WordPress und nutzt dabei SMTP.
Nachdem du MailPoet installiert hast, startet der Einrichtungsassistent. Gehe alle Schritte durch und fülle alle Felder aus. Am Ende vom Einrichtungsassistenten klicke auf „Ich richte meinen eigenen E-Mail-Dienst ein“.
Wenn du diese Option auswählst, dann kann der E-Mail-Versand aus deinem WordPress heraus erfolgen und nicht von dem MailPoet-Service.
Jetzt musst du nur noch den SMTP-Versand einrichten.
Die Einrichtung findet im MailPoet-Plugin unter Einstellungen statt. Darin findest du den Reiter „Senden mit …“.
Alle Daten für den SMTP-Versand hast du beim Erstellen der E-Mail-Adresse im Schritt 1 erhalten.
- Methode: SMTP
- Sendefrequenz: 20 E-Mails aller 30 Minuten
- SMTP Hostname (Ausgangsserver)
- SMTP-Port
- Anmelden (E-Mail-Adresse, die du erstellt hast)
- Passwort, das du für die E-Mail vergeben hast
- Sichere Verbindung SSL
Du darfst bei SiteGround maximal 400 E-Mails pro Stunde versenden. Dabei dürfen maximal 40 Empfänger pro Stunde erreicht werden (im Tarif GrowBig). Mit dieser Einstellung bist du im grünen Bereich.
Wenn du noch keine E-Mail-Liste hast und gerade eine aufbaust, dann reicht diese Einschränkung für einen Autoresponder aus. Denn Autoresponder versendet niemals an alle Empfänger deiner Liste gleichzeitig. Die E-Mails gehen zeitversetzt, abhängig davon, wann die Menschen sich angemeldet haben.
E-Mail-Versand testen
Nachdem du alle Daten eingegeben hast, testest du den Versand, in dem du eine Test-E-Mail an mail-tester.com sendest.
Öffne den Mail-Tester und kopiere die kryptische E-Mail-Adresse, die dir darin angezeigt wird. Schließe die Seite nicht!
Wechsele wieder zurück zu deinem WordPress. Scrolle auf dem Einrichtungsbildschirm von MailPoet ganz nach unten.
In das Feld „Die Sendemethode testen“ trägst du die E-Mail-Adresse von Mail-Tester.com ein und klickst auf „Eine Test-E-Mail senden“. Ganz oben auf diese Seite siehst du die Meldung, ob die E-Mail verschickt werden konnte. Klicke auf Aktivieren, um Einrichtung abzuschließen.
Falls nicht, dann stimmt etwas mit deinen SMTP-Daten nicht. Überprüfe alle Daten, korrigiere und versuche es erneut.
Wenn die E-Mail erfolgreich verschickt wurde, dann wechselst du zum mail-tester.com zurück und klickst auf den Button »danach prüfen Sie das Ergebnis«. Schau dir das Ergebnis an. Du musst 10/10 Punkten erreichen, damit deine E-Mails sicher im Posteingang deines Empfängers landen.
Mail-Tester.com sagt dir, was noch möglicherweise fehlt:
- SPF-Eintrag
- DKIM-Eintrag
- DMARC-Eintrag
All das wird mit DNS-Einträgen für deine Domain geregelt. Beim SiteGround musst du normalerweise nur den DMARC-Eintrag hinzufügen.
Wechsele dazu in dein SiteGround-Dashboard.
Rufe den DNS-Zonen-Editor auf, klicke auf TXT-Einträge, gib die Daten im Feld Name und Wert ein und klicke auf Erstellen.
Sobald deine Liste wächst, kannst du auf das kostenlose MailPoet-Service umsteigen. Damit hast du 1.000 Kontakte in der E-Mail-Liste und 5.000 E-Mails pro Monat frei.
Vorteile von MailPoet Pro
Für 10 EUR im Monat kannst du schon Business Plan von MailPoet nutzen. Die Vorteile vom Business-Plan sind:
Über meinen Link bekommst du den Code für 30 % Rabatt im ersten Jahr auf beliebigen MailPoet-Plan.
Fazit
Man kann einen Sales Funnel mit kostenlosen Plugins in WordPress aufbauen und im kleinen Stil betreiben. Die Methode reicht für den Aufbau der E-Mail-Liste von null auf. Hiermit hast du keinen Kostendruck und kannst „in Ruhe“ verschiedene Lead Magneten ausprobieren.
Sobald deine Liste wächst und du an deine E-Mail-Liste Newsletter versenden willst, musst du über eine bezahlte Lösung nachdenken.