Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit Affiliate-Marketing Geld zu verdienen? Wenn ja, dann hast du bestimmt bereits auf „unmoralische“ Angebote gestoßen, ohne eine eigene Website zu starten. Das klingt gerade für Anfänger sehr verlockend. Denn viele, die noch selbst keine Website aufgebaut haben, denken, dass es zu kompliziert, zu teuer und zu zeitaufwendig ist.

In diesem Blogbeitrag werde ich dir erklären, warum Affiliate-Marketing ohne Website gerade für Anfänger nicht besonders geeignet ist. Du erfährst, welche Möglichkeiten du dabei verspielst und warum eine Website für ein passives Einkommen eine Voraussetzung ist.

Kein Traffic, kein Cache – oder wo kommen die Käufer her

Das Prinzip des Affiliate-Marketings basiert darauf, dass du Interessenten für Produkte anderer findest und diese davon überzeugst, diese Produkte zu kaufen. Erst, wenn ein Interessent das Produkt kauft, bekommst du deine Provision.

Technisch gesehen müssen die Interessenten auf deinen Affiliate-Link klicken und dafür müssen sie diesen Link irgendwo finden, richtig? Und wo kannst du diese Links platzieren? Es gibt im Wesentlichen vier große Hauptquellen für den Traffic:

  1. Suchmaschinen
  2. Social Media
  3. E-Mail-Newsletter
  4. Bezahlte Werbung

Deine Hauptaufgabe als Affiliate Marketer ist also, Traffic zu generieren, und zwar möglichst schnell, kostenlos und dauerhaft. Schnell, kostenlos und dauerhaft? Gibt es so was? Lass uns schauen:

  1. Suchmaschinen: kostenlos und dauerhaft, aber nicht schnell
  2. Social Media: kostenlos und schnell, aber nicht dauerhaft
  3. E-Mail-Newsletter: kostenlos und dauerhaft, aber nicht schnell
  4. Bezahlte Werbung: schnell und dauerhaft, aber nicht kostenlos

Genau genommen gibt es noch eine weitere Art, Affiliate-Links zu platzieren, und zwar auf fremden Seiten in Kommentaren, Foren oder Facebook-Gruppen. Das ist eine Methode, die man Spam nennt und die seit über 15 Jahren nicht mehr funktioniert. Also lassen wir diese beiseite.

Wenn du keine Website hast, dann hast mindestens eine der vier Haupt-Trafficquellen bereits verspielt. Auch E-Mail-Newsletter ohne eigene Website ist schwierig, denn wo sollen die Abonnenten für deinen Newsletter herkommen? Also eigentlich hast du im Affiliate-Marketing ohne Website bereits zwei Trafficquellen verspielt und nicht nur eine.

Affiliate-Marketing ohne Website

Es bleiben also zwei Quellen übrig. Social Media, die ständige Präsenz erfordert, eine Pause geht nicht, wenn du Reichweite nicht verlieren willst. Geht so passives Einkommen? Dann bleibt noch bezahlte Werbung, die viel Budget und viel Wissen erfordert, wenn du dein Geld nicht in den Sand setzen willst.

Du merkst also, dass eigene Website die ultimative Wahl für Anfänger im Affiliate-Marketing ist. Damit minimierst du extrem die Anfangskosten, baust konsequent einen nachhaltigen Besucherstrom auf und hast Aussicht auf passives Einkommen.

Ohne eine Website bist du nur ein Affiliate, der versucht, einen Link zu teilen und hofft, dass jemand darauf klickt und kauft. So geht Business nicht.

7 Gründe, warum du Affiliate-Marketing ohne Website nicht machen sollst

Grund #1: Der Platz

Eine Website erlaubt dir, deine Empfehlungen zu erklären und zu begründen. Es bietet viel mehr Platz als ein kurzer Social Media Beitrag oder Werbeanzeige. Du kannst ausführlich die Vorteile und Nachteile der Produkte aufzeigen. So bringst du deine Besucher dazu, das Produkt zu kaufen, weil sie verstehen, warum es das Richtige für sie ist.

Grund #2: Expertise und Glaubwürdigkeit

Es klingelt an der Tür: „Guten Tag! Ich bin der Hans Johann, kaufen Sie bitte beim Fitness-Studio um die Ecke Personal Coaching jetzt!“. Du: „???“. Genau. So sieht es in etwa aus, wenn du einen Affiliate-Link mit einem kurzen Begleittext irgendwo postest. Wer bist du? Warum soll ich dir vertrauen? Warum willst du mir etwas empfehlen und wie ehrlich ist deine Empfehlung? Eine Website ist deine Chance, dich persönlich darzustellen.

Guten Tag! Ich bin Hans Johann. Noch vor einem Jahr sah ich so aus (Foto). Ich konnte kaum eine Treppe steigen und habe die Couch nur für den Gang zum Kühlschrank genutzt. Als einer meiner besten Couch-Potato-Kumpels vor meinen Augen einen Herzinfarkt erlitt, machte es Klick. Ich wusste, dass ich es ändern musste. Ich habe mir zig verschiedener Fitness-Studios angeschaut und zig Probe-Abos abgeschlossen. Aber leider hatte ich keinen Plan, wie oft, wie lange und was ich trainieren soll. Wo sollte ich anfangen? Mir fehlte ein greifbares Ziel und ein genauer Fahrplan. Da fand ich diesen unglaublichen Personal-Coach, der mit mir nicht nur meine Muskeln, sondern vor allem meine Denkweise trainierte. Er ermutigte mich an schlechten Tagen, er feierte mit mir kleinste Erfolge, als ob es seine eigene wären. Heute bin ich ein völlig anderer Mensch. Ich bin ihm unheimlich dankbar und ganz fest davon überzeugt, dass er das Leben anderer Menschen auch verändern kann. Heute Abend gibt er Gratis-Probestunden im Fitness-Studio ganz in Ihrer Nähe. Möchten Sie vielleicht vorbeikommen und schauen, wie unglaublich dieser Mensch ist?“. Du: „!!!“. Bingo.

Auf eigene Website kannst du zeigen, wer du bist. Du kannst dich von anderen Affiliates abheben, deine persönliche Geschichte erzählen und über deine persönlichen Erfahrungen berichten. Du kannst deinen Besuchern zeigen, wofür du stehst und was für dich wichtig ist. Ein persönlicher Bezug verbessert deine Chancen, Affiliate-Verkäufe zu generieren.

Grund #3: E-Mail-Liste aufbauen

Wer heute keine eigene E-Mail-Liste aufbaut und kein E-Mail-Marketing betreibt, ist nicht mehr im Spiel. Auf deiner eigenen Seite kannst du kostenlose Infoprodukte (z. B. ein kurzes E-Book) im Austausch für E-Mail-Adresse deiner Interessenten anbieten.

Egal, wie cool deine Website ist, die meisten Menschen werden diese verlassen und höchstwahrscheinlich nie wiederkehren. Hast du aber deren E-Mail-Adresse, kannst du sie immer wieder ansprechen. In einem ehrlichen und unterhaltsamen Newsletter kannst du deine neuen Inhalte teilen und so deine Empfehlungen immer wieder ans Licht holen.

Grund #4: Volle Kontrolle

Eine Website gehört dir. Du bestimmst die Regeln. Du entscheidest, was wichtig ist. Im Gegensatz zum Social-Media-Kanal kann keiner deine Website sperren.

Stell dir vor, du baust allein auf deine Follower in Instagram auf. Es läuft gut. Bis du eines Morgens mit Entsetzen feststellst, dass dein Instagram-Account gesperrt wurde. Warum, wieso, weshalb? Dein Traffic ist sofort auf null. Wie lange dein Account gesperrt bleibt und ob es überhaupt mal entsperrt wird, weißt du nicht. Unsicheres Business.

Oder du setzt allein auf bezahlte Werbung. Gerade eine schöne Werbekampagne gestartet und … sofort angehalten. Weil du dich gegen eins der 120 Werbe-Richtlinien verstoßen hast. Viel Spaß beim Suchen und Beheben.

Auf deiner Webseite hast du deine eigenen Richtlinien und deine eigenen Spielregeln. Was, wie oft und in welcher Form du bewirbst, entscheidest allein du.

Grund #5: Echtes passives Einkommen

Mit eigener Website bekommst du mit der Zeit Besucher aus den Suchmaschinen. Das ist sogenannter SEO-Traffik. Diese Traffikquelle ist unschätzbar, weil sie die Einzige ist, die dir dauerhaft und kostenlos interessierte Besucher bringt. Ob du gerade im Urlaub bist, dich mit einem anderen Projekt beschäftigst oder einfach keine Lust hast – die Website lebt. Die Besucher kommen aus der Suchmaschine, lesen deine Inhalte, klicken auf deine Links, kaufen die Produkte, du bekommst Provision.

Die Inhalte in Social Media verschwinden schnell aus den Timelines. Deine Website dagegen wird mit der Zeit immer stärker. Je älter die Website ist, desto wertvoller ist sie in den Augen der Suchmaschinen. Hier arbeitet die Zeit für dich. Auch wenn du nichts machst.

Grund #6: Eigenes Infoprodukt-Business starten

Es gibt tatsächlich zwei Wege im Affiliate-Business. Der erste Weg ist eine Website, auf der man Produkte oder Dienstleistungen anderer bewirbt und dafür eine Provision erhält. Das nennt man Affiliate-Marketing. Es ist eine großartige Möglichkeit, online Geld zu verdienen, ohne selbst ein Produkt erstellen oder pflegen zu müssen.

Der zweite Weg von Affiliate-Business ist etwas anders. Hier erstellt du selbst ein Produkt, z. B. ein E-Book oder ein Online-Kurs, und nutzt dann Affiliate-Marketing, um es zu verkaufen. Das heißt, andere Affiliate-Marketer bewerben dein Produkt und erhalten eine Provision für jeden Verkauf, den sie über ihre Website generieren.

Beide Arten von Affiliate-Websites können eine tolle Möglichkeit sein, online Geld zu verdienen. Aber warum sich für einen Weg entscheiden? Was ist, wenn du erstmal damit anfängst, Produkte anderer zu verkaufen, während du eigenes Produkt aufbaust? Klingt gut? Deine eigene Website hilft dir von Anfang an, dein Bekanntheitsgrad zu steigern. Du hast bereits eine Reichweite für den Verkauf.

Grund #7: Linkverkürzung mit Analyse

Eine Linkverkürzung ist eine gängige Technik im Affiliate-Marketing. Affiliate-Links sehen oft „hässlich“ und kryptisch aus, z. B. so https://www.digistore24.com/redir/12031/adachs/blog. Daher setzen die meisten Affiliates die Verkürzungen ein, z. B. so https://affiliatedachs.de/wordpress-video-masterkus. So eine Linkverkürzung zeigt auf eigene Website und wird dann auf den tatsächlichen Affiliate-Link umgeleitet.

Hast du eine eigene Website, kannst du solche Linkverkürzugen kostenlos erstellen. Darüber hinaus kannst du sie zur Analyse des Traffics nutzen. So kannst du schnell verschiedene Trafficquellen auswerten und miteinander vergleichen. Lohnt sich Facebook? Wie ist mit Insta? Oder kommen die Besucher aus einem Gastblogbeitrag?

Ist es schwer, eine Website für Affiliate-Marketing zu erstellen?

Viele, die noch keine Website aufgebaut haben, denken, dass es zu kompliziert und zu teuer ist. Doch das ist nicht wahr. Mit WordPress erstellst du deiner Website in einigen Tagen, ohne technische Vorkenntnisse und fast ohne Kosten.

Es ist zwar schwer zu sagen, wie viele WordPress-Websites es genau gibt, aber mehrere Quellen im Internet schätzen, dass es insgesamt etwa 455 Millionen mit WordPress erstellte Websites gibt (Quelle: Kinsta). Und mehr als 500 WordPress-Websites kommen täglich dazu. 455 Millionen Menschen haben also bereits eine Website, 500 erstellen gerade in diesem Moment eine Website und was ist mit dir?

WordPress ist so unglaublich populär, weil es eben einfach ist. Eine komplizierte Software würde sich einfach nicht über so viele Jahre durchsetzen. Und WordPress ist bis auf Hosting kostenlos. Das Hosting kostet dich ein paar Euros im Monat. Und dafür bekommst du:

  1. Tausende kostenlose Designs (Themes) und Erweiterungen (Plugins): WordPress bietet eine riesige Auswahl an kostenlosen Themes und Plugins, mit denen du deine Website individuell gestalten und Funktionen hinzufügen kannst, ohne Geld auszugeben.
  2. Alles in einem: Mit WordPress hast du die Freiheit, deine Website nach deinen Wünschen immer weiter auszubauen. Sales Funnels, E-Mail-Marketing, Online-Kurse, Webinare stehen dir als kostenlose Plugins zur Verfügung.
  3. SEO-freundlich: WordPress ist sehr SEO-freundlich, was bedeutet, dass deine Website leichter in Suchmaschinen gefunden werden kann. Es gibt viele SEO-Plugins, die dir helfen können, deine Website für Suchmaschinen sehr einfach zu optimieren. Damit baust du kostenlose und dauerhafte Traffikquelle auf.
  4. Sehr große Community: WordPress hat eine riesige weltweite Community von Benutzern und Entwicklern, die immer bereit sind, dir bei Fragen oder Problemen zu helfen. Für WordPress gibt es unzählige kostenlose Anleitungen, Tutorials und YouTube-Videos.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Website nicht perfekt sein muss, um erfolgreich im Affiliate-Marketing zu sein. Es geht darum, eine solide Grundlage zu schaffen, auf der man seine Affiliate-Marketing-Strategie aufbauen kann. Es geht darum, zuerst einfach Inhalte zu veröffentlichen, eine Zielgruppe und Vertrauen bei den Lesern aufzubauen.

Ist Affiliate-Marketing ohne Blog möglich?

Ja. Eine Website zu haben, bedeutet nicht, dass du bloggen musst. Blogbeiträge sind nur eine von vielen Möglichkeiten, die dir im Affiliate-Marketing mit eigener Website zur Verfügung stehen. Schau, was du mit einer Website machen kannst:

  • Produktbewertungen
  • Landingpages
  • E-Mail-Marketing
  • Online-Kurse (z. B. als Freebies zum Aufbau deiner E-Mail-Liste)
  • Interaktive Lead-Magneten wie Quiz, Umfragen oder diverse Kalkulatoren
  • Affiliate-Shop (Stichtwort: Amazon-Affiliate)
  • Webinare und Online-Coaching
  • geschlossene Mitgliederbereiche
  • Tool, um Affiliate-Links zu verkürzen
  • Analytics-Tools
  • weitere Beispiele für Affiliate Marketing Websites

Und benötigt man dafür spezielle Software? Nein. Das alles ist mit WordPress, den kostenlosen Themes und diversen WordPress-Plugins möglich.

Wie lerne ich eine Website für Affiliate Marketing zu erstellen?

Zunächst musst du dir einen dir ein WordPress-Hosting besorgen. Das kleinste Hosting-Paket beim SiteGround kostet dich im ersten Jahr 2 bis 3 EUR monatlich. Du hast sogar eine Geld-Zurück-Garantie in den ersten 30 Tagen. Eine Domain gibt es gratis dazu. Das ist doch ein Deal, oder?

Wenn du Zeit hast und lieber selbst lernst, dann findest du unzählige kostenlose Tutorials und Anleitungen für WordPress im Internet. Aber achte darauf, dass sie aktuell sind. Viele davon sind vor Jahren erstellt worden und leider veraltet. WordPress wird permanent weiterentwickelt. So ist ein YouTube-Video aus dem Jahr 2020 ist vielleicht eher verwirrend als hilfreich.

Wenn du es von einem Profi schnell und strukturiert lernen möchtest, dann kann kommst du wohl an Oliver Pfeil nicht vorbei. Oliver ist WordPress-Experte, Buchautor und Speaker. Er bietet einen WordPress-Video-Masterkus, der dich in nur 3 Tagen zu einer perfekten Website führt.

Grandiose Website in nur 3 Tagen

Interaktives WordPress-Videotraining mit 101 Praxis-Erklärvideos. Du kannst die einzelnen Schritte direkt nachmachen. Es ist so einfach!

  • Dieser Kurs ist für Anfänger geeignet
  • Du benötigst keinerlei Vorkenntnisse
  • Du kannst sofort starten
  • Alle Video-Lektionen sofort freigeschaltet
  • Die Inhalte werden laufend aktualisiert
  • Lebenslange Updates inklusive
  • Bonus: Die Besucher-Formel

Und falls du immer noch nicht davon überzeugt bist, dass du eigene Website für Affiliate Marketing benötigst, dann schaue dir die Websites von erfolgreichen Affiliate Marketer an. Wäre eine Website für dieses Business nicht notwendig, würden sie sich dann die Mühe geben, eine zu erstellen? 😉